Gedanken zur Finanzwirtschaft

Zur Zeit geht es ja drunter und drüber. Schrottimmobilien hier, faule Kredite dort, wer soll da noch durchsehen?

Nun, vielleicht hilft ein Interview (http://www.secret.tv/artikel4939198/Der_Euro__Fluch_oder_Segen, 43 min. gute Qualität) mit Wilhelm Hankel weiter.

Im Interview werden die Handelsdefizite von einigen anderen EU-Ländern angesprochen. Und da wird es interessant. Hankel berichtet darüber sehr ausgiebig und ich würde es so ausdrücken: Was die Deutsche Volkswirtschaft erwirtschaftet, machen andere EU-Länder durch Leistungsdefizite zunichte. Wie passt es denn sonst zusammen, dass mitten in Europa die Schulen vor die Hunde gehen (600 Mio Sanierungsstau in Dresdner Schulen), aber die Leute schuften die Hunde?

Hier zwei Verweise:

Die Aussagen von Hankel zum Sozialstaat sind auch nicht von Pappe.

Guckt euch das Interview einfach mal an.

via: Gedankenverbrecher

Hinweis: Zur Seite secret-TV habe ich mir noch keine gescheite Meinung gebildet. sectet-TV wird nämlich von einem Herrn namens Jan Udo Holey (auch bekannt als van Helsing) gemacht. Der Verfassungsschutz soll wohl ein Auge auf ihn werfen. Deshalb ist der Link auch nicht klickbar. Da müsst ihr schon selber aktiv copy+paste in die URL-Zeile des Weltnetzanzeigeprogrammes (Webbrowser) machen.

Nichts desto trotz, kann man sich mal andere Meinungen anhören, oder? Wichtig: Man sollte anschliessend diskutieren.

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534 Antworten zu Gedanken zur Finanzwirtschaft

  1. Gernot sagt:

    Na ja, die Aussagen zum Finanzmarkt finde ich ja ganz gut, auch wenn sie unvollständig sind, doch beim Euro werden einfach zu viele Behauptungen aufgestellt und Zukunftsprognosen abgegeben, die untermauert hätten werden müssen.

    Die nationale Sicht kann ich nicht ganz nachempfinden – genau so gut könnte Bayern eine eigene Währung einführen, mit der Begründung dann nicht mehr für Mecklenburg-Vorpommern aufkommen zu müssen, Kalifornien könnte aus dem Dollar aussteigen, etc.

    Die Briten mit ihrem Pfund sind kein gutes Beispiel, da die Erdölvokommen in der Nordsee in der Handelsbilanz stark zum Tragen kommen.

    Verlagerungen von Arbeitsplätzen erfolgen weniger innerhalb des Euro-Raumes, die vermisste Aufwertung der D-Mark ist durch den hohen Wechselkurs des Euros ohnehin gegeben und eine Erweiterung der Eurozone so schnell nicht geplant.

    Kritik an der Ausrichtung der Europäischen Zentralbank ist dringend erforderlich, doch allein der Aufhänger, „Die Euro-Lüge“, lässt auf keinen ausgewogenen Standpunkt schliessen.

    Der Untergang des Euros wurde schon seit seiner Einführung prophezeit, ist aber bis jetzt ausgeblieben.

    Währungen sind natürlich keine starre Größen und die momentanen Auswüchse am Kapitalmarkt schreien dringend nach einer Regulierung. Klar ist, dass es den Euro nicht geben muss, es könnte auch wieder die D-Mark oder den Schilling geben, doch auch mit nationalen Währungen kann man falsche Politik betreiben.

    So gesehen hätte ich bei einigen Aussagen gerne nachgefragt und Begründungen oder Erklärungen gefordert, die leider nicht geliefert werden.
    So bleibt für mich die Aussage – „wenn der Euro den Bach runter geht, ist es besser die Mark zu haben“ – da kann ich nur sagen „no, na“.

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