Abklingende Kunstfleischwellen

Nachträgliche Veränderungen meiner Artikel

Ich habe seit Sonntag Abend immer mal wieder ein Paar Artikel auf diesem Blog editiert. Diese Veränderungen sind in den entsprechenden Artikeln auch farblich dokumentiert. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die „böse“ URL, den originalen Screenshot und die Unterlassungsaufforderung entfernt habe. Der Soylent Green Burger bleibt aber erhalten.

Zu den ganzen Kommentaren und Rückkopplungen

Beim Lesen der vielen Kommentare und Beiträge zu dem Kunstfleisch-Krams hier und anderswo, weiß ich gar nicht ob ich lachen oder heulen soll. Es scheint wohl so, dass zwischen Genie und Wahnsinn doch nur das berühmte Quäntchen fehlt.

Ich danke allen, die sich in irgendeiner Art und Weise kritisch mit dem Vorgang in den letzten Tagen auseinander gesetzt haben.

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Es geht wieder abwärts

Kontakt mit dem Anwalt

Seit Montag stehe ich in mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt mit den Anwälten von Campina. Zusammenfassend ist deren Wunsch, dass im Originalartikel jeglicher Bezug zu Campina verschwindet und die Sache in einem Vergleich endet. Ich brauch nix unterschreiben und nix zahlen. Eine Dokumentation des Vorgangs hier auf dem Blog muss nicht unterbleiben. Der Umgangston ist freundlich und entspannt.

Im Moment gehe ich davon aus, alle Voraussetzungenfür einen Vergleich zu erfüllen.

Lehren für uns alle

  • Ich habe mich vielleicht etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, aber der Kopf ist noch dran. 😉 Beleidigen wollte ich niemanden, nur interessante Assoziationen im Leserhirn hervorrufen.
  • Campina hat eine seltsame Art von Feedback zu einem Produkt erhalten, kam mit der Art und Weise nicht wirklich klar und hat deswegen vielleicht etwas überreagiert.
  • Die undokumentierte Funktion auf deren Webseite besteht möglicherweise noch immer.
  • Die Blogospähre hat diese Story gemocht.
  • Man redet nun höflich miteinander.
  • Die Kommunikation zwischen Unternehmen und Bloggern könnte nach einem Zwischenfall besser ablaufen, wenn beide Seiten genug Verständnis füreinander mitbringen. Daraus folgt:
  • Hat ein Unternehmen eine Webseite, sollte es auch in der Lage sein:
    • eine E-Mail zu versenden und
    • Rückmeldungen/Rückkopplungen zu seiner Webseite im Auge zu behalten.
  • Gefühle und Meinungen hinter Juristerei zu verstecken ist irgendwie unmenschlich. Es kann doch nicht sein, dass jeder zuerst Jurist sein muss und dann erst Mensch sein darf.
  • Die Grenzen zu Kunst zieht jeder anders. Und wenn ich in meinem Kopf irgendwelche Zusammenhänge sehe, dann müssen das andere nicht so sehen.

Finale

Die Story ist für mich fast so gut wie erledigt. Wenn nix Unerwartetes mehr passiert, wird es von mir keinen neuen Artikel mehr dazu geben.

Vielleicht äußere ich mich noch mal sachlich zum Kunstfleisch. Ich glaube eher nicht. Dafür dreht sich die Erde zu schnell.

Und jetzt fahren wir mit dem Plan fort, unser Dasein auf diesem Planeten nachhaltig zu machen.

Nachtrag, 1.7.2009: Die Parteien haben sich generalquittiert. Die ganze Sache ist somit beendet.

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