Lichtblick und die Massentierhaltung [Nachtrag 2]

Wen es interessiert, was die Firma Lichtblick (aka „Vorzeige-Ökostromanbieter“) in Verbindung mit Massentierhaltung bringt, der lese oder schaue sich mal den Beitrag „Biogas und Massentierhaltung“ des rbb an.

Außerdem kann man lesen:

Worum geht es also wirklich? „Große Biogasanlagen wie hier in Jüterbog harmonieren mit den landwirtschaftlichen Strukturen im Osten Deutschlands. Durch große Ackerflächen und einen hohen Anteil Viehzucht ist die langfristige Versorgung der Anlagen mit Inputstoffen gesichert – und somit auch die Renditen für unsere Investoren“, so die Epuron GmbH.

Via Telepolis: Biomasse im Kreuzfeuer

Nachtrag: noch mehr bewegte Bilder gibt es in der 3sat-Mediathek. Oder als WindowsMedia-Stream mit 2Mbit.

Nachtrag 2: brandeins schreibt sogar auch über das Thema. Wobei es dort eher um die Erzeugung von Biogas (zum Kochen und Heizen) anstatt von Strom via Biogas geht.

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6 Antworten zu Lichtblick und die Massentierhaltung [Nachtrag 2]

  1. Eldersign sagt:

    Wenn es ausschließlich die „bäuerliche Landwirtschaft“ gäbe, die hier als erstrebenswert suggerriert wird, hätten wir vermutlich ein massives Versorgungsproblem. Beim Strom sähe es wohl nicht besser aus.

    Wer also meint, durch den ausschließlichen Konsum von „guten (Bio-)Produkten“ sich ein gutes Gewissen verschaffen zu können, verkennt dabei, dass das nur klappt, solange die große Mehrheit genau dies nicht tut.

    Einzig berechtigt ist deshalb meiner Meinung nach die Kritik, dass sich Unternehmen ein „grüneres“ Image zuzulegen versuchen – nicht aber dass sie nicht so „grün“ sind.

  2. Stephan . sagt:

    Genau wegen dem „Greenwashing“ habe ich diesen Beitrag über Lichtblick hier gepostet.

    Und wenn es ums Schweinefleisch geht: Ich brauch kein Kotlett was nur 60 Cent / 100g kostet. Da esse ich lieber viel weniger Fleisch, dafür aber qualitativ besseres. Und genau das mache ich nun schon seit geraumer Zeit.

    Eldersign, wenn wir nicht so viele Nahrungsmittel vergammeln lassen oder wegschmeißen würden, dann könnten wir als Gemeinschaft etwas weniger intensiv Landwirtschaft betreiben.

    Wenn wir alle nur alle 2 Tage Fleisch zu uns nehmen würden, dann klappt das auch mit der Mehrheit. 😉

  3. emptyspace sagt:

    „Mad Max“ läßt grüßen…
    (Weiß nur nicht ob es im zweiten oder dritten Teil war??)

  4. Den Artikel bei brandeins habe ich heute morgen gelesen. Es ist schon interessant zu sehen, wie eine Schweinemast mit Öko-Energie zusammen hängen. Vorbildlich und objektiv recherchiert von brandeins, wie ich finde. Ich gebe mal einen Tipp ab: 80% der Unternehmen die von sich sagen, sie handeln nachhaltig, können das nur bis zu 20% des gesamten Weges tatsächlich auch beweisen – auf dem letzten großen Teil schaffen sie es dann nicht mehr, da wirds dann plötzlich wieder ganz dreckig.
    Apropos „Greenwashing“, das mit REWE ist imho auch nichts anderes. Danke für den Hinweis übrigens 😉

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