Auf Spiegel Online gibt es einen sehr schönen Artikel, der die Entwicklung von Löhnen im Zusammenhang mit der Globalisierung darstellt. Ich empfehle wirklich diesen Artikel zu lesen, da er meiner Meinung genau dorthin zeigt, wohin wir uns momentan hinbewegen. Abwärts! Unsere Arbeit wird immer weniger Wert, da es doch andere gibt, die diese viel billiger verrichten.
Das ganze Problem könnte man zumindest eindämmen, wenn man vor Ort eine maximale Wertschöpfung betreiben würde. Wohin das geführt hat, kann man in der deutschen Geschichte eindrucksvoll erkennen. Meine Heimatstadt Dresden erstrahlte vor 75 Jahren in einem Prunk, den man heute nur schwer beschreiben kann. Ja der ganze sächsisch-schlesische Wirtschaftsraum entwickelte sich rasant.
Doch anstatt an diese Tradition anzuknüpfen, lässt man sie abtropfen und verlagert Arbeitsplätze woanders hin. Das bringt zwar anderen Teilen der Erde den fairerweise ebenso zustehenden Entwicklungsschub, doch was wird aus uns? Ich frage nicht deshalb, weil ich den Chinesen ihren Fortschritt nicht etwa zugestehen möchte. Nein, ich frage wie wir als Europäer in Zukunft Werte erhalten und schaffen können. Wenn unsere Einkommen nämlich sinken, dann verringert sich unsere Fähigkeit auf dem selben Stand wie bisher weiter zu leben.
Man sieht es an der Kultur, Orchester werden zusammengelegt, Theater geschlossen. Vor hundert Jahren hat das doch auch alles funktioniert. Sicher hatten damals viele Leute deutlich weniger als heute, aber es hat sich doch entwickelt. Daher bin ich der Meinung, dass unser Zukunftspotential nicht in der Ferne liegt, sondern hier vor Ort. Vor unseren Haustüren. Besonders gut zeigen das auch die ganzen regionalen Komplementärwährungen zum Euro.
Und was China angeht, so wünsche ich keinem Europäer dort auf dem Lande zu wohnen. Die Verhältnisse sind dort so ärmlich, dass die Dörfer eher ins Mittelalter passen würden, als ins 21. Jahrhundert. Die Entwicklung in Asien ist in Gang gekommen, doch wird es Zeit wieder an seine Heimat zu denken. Falls die Bonusmeilensammler in Nadelstreifen (Manager) nicht mehr wissen wo ihre Heimat ist (und wo sie auch Steuern zahlen sollten), dann brauchen sie nur mal auf ihren Personalausweis zu schauen. Dort steht es geschrieben.
Das ist wirklich kaum zu ertragen. Du wolltest eigentlich den „Reisebericht eines T-Shirts“ lesen. Wenn so wenig ankommt, dann kann ich meinen Blog wirklich einstellen…
Das Buch hab ich noch nicht, weil keine Zeit gerade zum lesen. Ich hab da im Moment noch ein anderes Buch am Start.
Ich lese dein Blog wirklich gerne, doch sehe ich die Dinge vielleicht öfters anders. Aus der einfachen, dummen, naiven Sicht. Ich hab kaum einen Plan von Volkswirtschaften und deshalb verstehe ich einfach nicht, warum es regional nicht funktionieren soll. Gut das Buch vom T-Shirt könnte mir was verraten, aber das hab ich noch nicht. Vielleilcht ändert sich meine Sicht, vielleicht auch nicht.
Vielleicht sollte ich auch erstmal den ollen Marx lesen, keine Ahnung.