Dresden plant ZWEI weitere Brücken

Dresden plant in seinem Nordwesten zwei weitere Brücken. Die eine soll eine Straßenbahn vom Ostragehege nach Mickten tragen und die andere Brücke soll die Erfurter Straße über den Puschkinplatz in Richtung Friedrichstadt verlängern. Falls ihr mir das nicht glaubt, dann zeige ich euch eben ein paar Beweise.


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Von der Straßenbahnbrücke träumt übrigens Wirtschaftsbürgermeister Hilbert. Damit können die ÖPNV-Nutzer in Zukunft noch schneller in den Elbepark und kaufen somit weniger im Eckladen ein. Beide Brücken würden im Welterbegebiet liegen.

Warum fängt man nicht erstmal mit einer Fähre an? Die soll zwar zusätzlich reanimiert werden, aber damit könnte man es doch belassen.

Übrigens: Mir gefällt gar nicht, dass solche Pläne nicht mal per Tafel vor Ort angekündigt und im Internet zum Download bereit stehen. Einzig den Rahmenplan zum Straßburger Platz kann man im Netz finden. Und ein drohender Wahlsieg der CDU macht solche Pläne wieder durchsetzungsfähig. Wer braucht schon die Bürger und die anderen Parteien, wenn man die OB stellt und Fachbürgermeister auskungelt.

PS: Wenn eine große Fähre zwischen Pieschen und dem Ostragehege wegen Überbeanspruchung nicht mehr ausreicht, bin ich gern bereit, über eine Brücke zu reden. Vielleicht auch ein bis zwei Jahre eher. Aber sonst nicht.

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18 Antworten zu Dresden plant ZWEI weitere Brücken

  1. Mehlstaub sagt:

    > Wenn eine große Fähre zwischen Pieschen und dem Ostragehege wegen Überbeanspruchung nicht mehr ausreicht, bin ich gern bereit, über eine Brücke zu reden. Vielleicht auch ein bis zwei Jahre eher. Aber sonst nicht.

    Das Problem ist: Die werden dich nicht fragen. Leider! 🙁

    Wenn man den Elberadweg Richtung Meißen fährt wird bei Niederwartha ja auch fleißig an der neuen Brücke gewerkelt. Ich dachte erst, dass das eine neue Eisenbahnbrücke wird, weil die andere nicht mehr so gut aussieht. Aber wie ich jetzt lesen musste ist das die neue Staatsstraße 84 die dort über die Elbe geführt wird. Brauchen wir diese Brücken denn wirklich alle?

    Hier mal ein Vorschlag an die neue Oberbürgermeisterin (ohne zuviel vorweg nehmen zu wollen): Man könnte die Elbe komplett unter Tage legen und obendrüber alles betonieren. Dann haben die Bürger auch mehr Freiheiten, weil sie langfahren können, wo sie wollen. 😀

  2. René sagt:

    Bereits in der Abstimmungsbroschüre zum Bürgerentscheid 2005 haben die Befürworter die Brücke „Erfurter Straße“ ins Rennen gebracht. Und die dritten Marienbrücke, von der hier aber keine Rede ist.

    Von der anderen Brücke habe ich ja gar nichts gehört – aber wirklich benötigt wird die dort zumindest nicht.

  3. Nini sagt:

    Hm.. Die Nachfrage nach einer Transportmöglichkeit ins Ostragehege ist ja momentan nicht so gefragt, oder? Das kann sich natürlich ändern, wenn es ausgebaut werden sollte … aber bauen wir doch erstmal die Straßen und sehen dann weiter. (hurra!) Zum Elbepark gibt es ja auch schon mehrere Straßenbahn- und Buslinien. (Ehrlich gesagt finde ich ihn auch nicht gerade angenehm zum Einkaufen. Dann doch lieber die Altmarktgalerie, wenn es schon ein „Zentrum“ sein muss.)

    Wobei die Idee erstmal okay klingt, den Verkehr von der Leipziger Straße über die Innenstadt zu gabeln. (steht im letzten Bild) Andererseits gibt es dafür doch die Marienbrücke und eigentlich hat man die Leipziger ja auch für teuer Geld und unter Protest (die Bäume!) saniert…

    Ich hielte es auch für sinnvoll, zunächst die Akzeptanz der Fähe zu testen.. Und erst danach über Brücken nachzudenken.

    Aber abwarten, es wird nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird..

    @ Niederwartha
    Vom Zug aus kann man den Baufortschritt ja gut mitverfolgen. Ich war auch erstaunt, was für ein Monstrum da auf der grünen Wiese gebaut wird…

  4. Mehlstaub sagt:

    Apropos Elbepark: Im Gegensatz zur Altmarktgalerie kann man dort zum Beispiel Holz, Lacke und Möbel kaufen. Die Verkehrsanbindung finde ich aber ausreichend. Wahrscheinlich wäre es dort sogar mal sinnvoll, einige Parkflächen zu entfernen um den Autoverkehr zu reduzieren. Was mich allerdings sehr stört ist, dass es dort kaum Fahrradständer gibt.
    Ich finde es sowieso doof, dass man in Dresden immer sonst wie weit aus der Stadt rausfahren muss, wenn man mal was vom Baumarkt braucht (und das soll ja in den besten Familien vorkommen.)

  5. August sagt:

    Was grad in Niederwartha passiert ist für mich absolut unverständlich.
    Das sich da ein offensichtlich völlig geistesabwesender Brückenbauingenieur so auslassen durfte, nur wenige Flusskilometer stromabwärts von dem Gebiet, wo europaweit so ein Theater veranstaltet wird. Ich bin gegen die WSB, aber das dieser höhentechnisch absolut entartet-monströse Pylon mit so geringer Gegenwehr – im Vergleich zur WSB – an die Elbe gepfropft wurde, macht mich traurig.

  6. Stephan . sagt:

    Wenn du von Dresden aus nach Niederwartha radelst, fällt die Brücke bei den ganzen Stromleitungen auch nicht mehr auf.

    Aber klar, nach Niederwartha hätte auch eine kleine WSB gepasst. 😉

  7. Pingback: blechBlog

  8. Thomas sagt:

    Eine Fähre als Akzeptanztest für eine Brücke ist ja völliger Unsinn. Wenn ich Wege abkürzen will, warte ich nicht auf so ne Jolle die mich dann übers Wasser schaukelt. Genauso gut könnt ihr den Bus nach Pillnitz abschaffen. Sollen die Leute Dampfer fahren! Und im Winter Schlittschuhe! Da hat die Weisse Flotte wenigstens was davon.

  9. Stephan sagt:

    Fähre fahren ist doch schön. Ich weiß gar nicht wo da dein Problem ist.

    Kannst du mir mal erläutern, warum eine Fähre im Pieschener Winkel keine Abkürzung darstellen würde?

  10. Thomas sagt:

    Für Müßiggänger oder Leute mit genug Zeit ist Fähre fahren schön! Könnt ja noch Decken und Kaffee und Kuchen mitnehmen.
    Fahrt lieber mit der Fähre Elbaufwärts, damit die immer ausgelastet bleibt und der Betreiber nicht irgendwann aufgeben muss. In Mühlberg ist nicht umsonst ne Brücke gebaut worden. Die Fähre wird aus oben angeführten Gründen wenig genutzt. Es geht ja nicht um die Fähre als solche aber in der heutigen Zeit ist sowas als Touristenschaukel vermittelbar, aber sonst nicht. Außerdem gibts bei Hoch- oder Niedrigwasser keinen Betrieb. Wenn die Fähre grade weg ist kann man nämlich den Umweg fahren. Die meisten Menschen sind nicht so pünktlich und so wird dann auf die Fähre verzichtet und warum soll ich für normale Wege zahlen??

  11. Thomas sagt:

    „Fähre fahren ist doch schön. Ich weis gar nicht wo da Dein Problem ist.“

    Ich hab mit Fähre fahren kein Problem. Im Gegenteil wenn Besuch da ist nehmen wir meistens die in Hosterwitz, obwohl dort rein theoretisch auch ne Brücke hingehört. Ich will jetzt nicht sagen das sie auch gebaut werden soll. Nein Aber statt im Pieschener Winkel ne Fähre tuckern lassen kann man sicher besser ne Brücke errichten die auch von Füßgängern Radfahren und Straßenbahn/ÖPNV genutzt werden kann. Dann ist Dresden ganz gut bedient. Besonders weil jeder weiß das die Carolabrücke sehr stark Erneuerungsbedürftig ist und das Blaue Wunder wohlmöglich eher wieder neu aufgebaut wird und blau gestrichen als das es was bringt es zu sanieren. Damit wäre der Verkehr über die Elbe lahmgelegt. Und die bestehenden Brücken sind für Verkehre ausgelegt gewesen die jenseits von heute sind.

    Aber noch mal zu dem Satz von dir den ich zitierte: Das sind typische Argumente Leuten die sich gegen alles verweigern, weils doch so schön ist. weil die alten Zeiten immer als schöner wahrgenommen werden.

    Beispiel Waldschlößchenbrücke die wollte noch König von Sachsen bauen lassen.

  12. Stephan sagt:

    Wir leben in einer Zeit, wo eigentlich genug Zeit da wäre mit der Fähre zu fahren.

    Wir als Westeuropäische Industrienation haben doch von allem mehr als genug. Warum wir dann 10-15 Minuten Zeit für eine Fähre nicht drin sein soll, verstehe ich nicht.

    Die Brücke in Hosterwitz wurde von der CDU beerdigt.

    Vielleicht brauchen wir in Zukunft gar nicht mehr so viel Verkehr wie heute? Ein erstes Indiz ist die ganze Kurzarbeit in der herstellenden Industrie wegen der „Finanzkrise“.

    Was passiert, wenn aus der Finanzkrise eine Strukturkrise wird? Dann haben wir übermorgen teure Brücken über die kaum Autos fahren. Klar, wir leben heute so wie es eben ist, aber auch das wird sich ändern. Bleibt nur die Frage: Wohin?

  13. Thomas sagt:

    Mein Gott dann fahrt doch Fähre! Es ist doch eine da! Aber ihr seid die ersten die jammern, weil sie bezahlen müssen. Aber von irgendwas muss der mann auch leben. noch eine neue fähre zu installieren nur weil ihr gegen eine neue brücke seid und gegen jede art von fortschritt und weiterentwicklung einer großstadt, ist doch augenwischerei nach eurem verständnis würde heute noch der ÖPNV über kutschen und pferde abgewickelt. aber erklärt das den leuten mal die mitunter bis zu 100 km arbeitweg einfach haben mit oder ohne auto. selbst der ÖPNV wie er heute ist wird nach prognosen derart zunehmen das man die kapazitäten nahezu verdreifachen müsste spätestens wenn die energiepreise wieder anziehen. und es wird gerne vergessen dass dresden und umland immer weiter wachsen bevölkerungsmäßig. ja dann gibt es eine strukturkrise wie der name aber sagt ist es eine krise und kein dauerzustand. was wärewenn……man die frauenkirche hätte nicht aufgebaut. hättet ihr den dreck entsorgen können. überall lacht man über dresden. einmal wird der mehrheitswille missachtet (WSB) dann läßt man sich von leuten einen welterbetitel aufschwatzen und durch die hintertüre mitregieren. leute es ist nur ein titel. keinerlei auswirkungen auf irgendwas hat der weder im positiven noch im negativen oder geben die etwa geld zum erhalt des welterbes? Mühlberg hat eine brücke bekommen fähre weg! meissen hat eine zusätzliche pirna auch in nünchritz wird eine geplant. niederwartha hat eine. ohne brücke ging es den fähren auch nicht besser.

    es bleibt dabei mit brücken werden städte an flüßen entwickelt. wer dagegen ist ist gegen die zukunft

  14. Thomas sagt:

    heute steht in der sächsischen zeitung das die wagenfähre strehla stillgelegt wird.

  15. Stephan sagt:

    Warum muss man 100 km zur Arbeit fahren?

    Von mir aus kann der ÖPNV gänzlich mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben werden, sogar in modernen Fahrzeugen.

    Und: Ich bezahle meine Fähre gerne. Von Umsonstmentalitäten halte ich GAR NICHTS!

    Für den einen ist es Fortschritt mit seinem PKW über große Straßen zu fahren, für den anderen ist es Fortschritt dass seine Straßenbahn ohne störende Autos durch die Stadt fahren kann. Ist eben eine Standpunktfrage. Wie sollte deiner Meinung nach Dresden in 20 Jahren aussehen? Wie bewegen sich die Leute in Zukunft durch die Stadt? Wie sollte die Weiterentwicklung Dresdens von statten gehen?

    Der WelterbeTITEL ist mir egal, die Landschaft aber nicht. Und was den Mehrheitswillen nach einer Querung angeht: Nur zu, ein Tunnel würde das Problem auch lösen. Auch Brückenkritiker sind kompromissfähig.

  16. Thomas sagt:

    Ihr wisst genau das ein tunnel an dieser stelle eher nicht machbar ist. deswegen wird er von euch immer wieder vorgebracht.

    startet doch mal einen aufruf zum ersatzlosen abriss des blauen wunders.

  17. Stephan sagt:

    Jo…und die Zeichnungen vom Tunnel sind wohl Fiktion? Der Tunnel geht, die Pläne zeigen das, sogar seit 1996 (erster EIBS-Tunnel).

  18. Thomas sagt:

    Ich wollte mir die Zeit nehmen um auf den Beitrag vom 19.2. meine Vorstellungen darzulegen, wie das gewünscht war. Aber nach dem ich auf dem Link „Zeichnungen vom Tunnel“ war hat sich das erübrigt.
    1. Wo sind denn die Zeichnungen??
    2. Wo gibts es einen Link für konkrete Planungen für einen Tunnel?

    Aber man sieht eben doch das es nur noch um den Welterbetitel geht! Wenn ihr so für den Tunnel gewesen währt dann hättet ihr Euch ja schon damals (ab 1996) mit vehemenz dafür eingesetzt. Habt ihr aber nicht. Das zeigt das ihr in Wahrheit gegen beide VArianten seid.

    Die Frage „Warum muss man 100 km zur Arbeit fahren?“ zeigt es doch wie weltfremd und rückständig ihr seid!
    Besser 100km fahren als gar nichts zu tun! Es gibt Leute die sich nicht nur in ihren Plattenbau setzen und Stütze kassieren.

    Am besten ihr schließt den Flughafen reißt die Bahnschienen raus Straßen weg und Sträucher drauf. Schafft den Tourismus ab. Dann habt ihr was ihr wollt.

    Besser ist aber ihr packt eure sachen und setzt euch nach sibirien ab! der Blick auf die Lena wird genauso schön sein!

    Und als das Blaue Wunder gebaut wurde gab es ebensolche Flachpfeifen wie ihr es seid!

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