Ich muss hier mal auf einen Beitrag von MDR Info verlinken (mp3):
[audio:http://c22033-o.l.core.cdn.streamfarm.net/22033mdr/ondemand/3087mdr/MDR_vgnmpx_download/digas-9d6b77b1-7372-4f36-b523-ec197f34b8cc.mp3]In den gut 3 Minuten wird berichtet, warum ein Bauer seine Herde Milchvieh verkauft.
Meine Meinung: Die Politik verpennt hier eine höchst gefährliche Entwicklung. Spätestens seit dem Bauernstreik von letztem Jahr vorm Müller-Werk in Leppersdorf ist das Problem bekannt. Vielleicht will ja die CSU-Agrarministerin weg schauen, damit die Milch aus Bayern/NRW/Dänemark in Mitteldeutschland ihre Konkurenten plattmachen kann und sich neue Märkte erschliesst? So langsam werden die verbliebenen Molkereien „too big to fail“ und dann haben wir den selben Schlamassel wie mit den Automobilen. Anstatt anpassbarer und flexibler Strukturen (lokale Molkereien mit kleineren extensiv wirtschaftenden Betrieben) erleben wir eine Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion.
Und dabei würden 10 Cent mehr pro Liter echt niemanden stören.
Die Franzosen haben das mit vielen Subventionen anders gelöst, glaube ich zumindest.