Landesdemokratie im Spam-Ordner

Ich gebs zu: Mir fiel gerade keine bessere Überschrift für die folgenden 3 Bilder ein. Es geht um die Landtagswahl in Sachsen.

demokratie_im_muell_1

demokratie_im_muell_2

demokratie_im_muell_3

So kann man Politikverdrossenheit ganz anschaulich wahrnehmen.

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11 Antworten zu Landesdemokratie im Spam-Ordner

  1. Pingback: » Wahlbenachrichtigung… Nachtwächter-Blah

  2. torsten sagt:

    Schöne Fotos 🙂

    Ich vermute allerdings, dass sich obiger Kumpel resp. Kumpeline in einem Verein engagiert, ökologisch und fair gehandelten Kaffee kauft, Rad fährt oder ab und zu mit seinen Nachbarn redet. Vielleicht nicht alles gleichzeitig, aber trotzdem ist jede dieser Tätigkeiten in meinen Augen MINDESTENS so politisch, wie wählen zu gehen. Daher würde ich hier nicht auf Politikverdrossenheit schließen, höchstens auf Wahlmüdigkeit.

    • Stephan sagt:

      @torsten: Wenn Konsum politisch ist, dann ist die Politik sinnlos, weil wertlos. Warum überhaupt wählen gehen, wenn Konzerne die Weltregieren? Genau so darf es nicht sein.

  3. stefanolix sagt:

    Ich hätte gern den Inhalt unserer blauen Papiertonne in den Tagen vor dem Europa- und Kommunalwahltermin fotografiert. Darin war haufenweise Wahlwerbung von allen Parteien zu finden. Die Papiertonne liegt auf dem direkten Weg vom Briefkasten zum Haus …

  4. stefanolix sagt:

    Sorry: Die Papiertonne steht natürlich;-)

  5. torsten sagt:

    @stephan:
    Wenn Konsum politisch ist, unter welchen Bedingungen folgt daraus, dass Politik sinn- und wertlos ist?

    Mir würde einfallen: unter der Bedingung, dass der Einfluss von Menschen auf die Welt, in der sie leben, NUR über den Konsum von Gütern geregelt werden kann, die Konzerne herstellen.

    Naja, das Beispiel mit dem Engagement in einem Verein oder mit dem Radfahren zeigt ja, dass ich diesem Begriff von Politik nicht folge.

    „Warum überhaupt wählen gehen, wenn Konzerne die Weltregieren? Genau so darf es nicht sein.“

    Da muss ich aber schon lachen: Sind die Parteien denn unabhängig von den Lobbyisten der „Konzerne“? Wohl kaum und dass die Konzerne die Welt nicht vollständig regieren, liegt nicht nur an den Parteien, sondern auch an ’ner Menge anderer Akteure, wie Medien und engagierten Bürgern.

  6. Stephan sagt:

    Wenn alles irgendwie politisch ist, dann politisiert man das ganze Leben. Egal ob den Gang in die Oper oder das Kinderkriegen. Und genau das sollte nicht passieren. Irgendwo muss man einen Strich ziehen wollen.

    Ich weiß auch, dass die Parteien nur so von Lobbyisten bearbeitet werden und die Medien zum Teil alles andere als unabhängig sind.

    Ich wollte vielleicht nur darauf hinweisen, dass es nicht sein darf, dass man nur noch mit dem Geldbeutel an den Kassen was erreichen kann. Das schließt nämlich die Ärmeren in der Gesellschaft aus und verleiht den Reichen ein viel größeres Stimmpotential. Und dabei sollte in einer Demokratie jede Stimme gleich viel Wert sein.

  7. torsten sagt:

    „Wenn alles irgendwie politisch ist, dann politisiert man das ganze Leben. Egal ob den Gang in die Oper oder das Kinderkriegen. Und genau das sollte nicht passieren.“ – Was meinst Du mit politisch und mit politisieren? Auf welchen Politik-Begriff beziehst Du Dich?

    „Irgendwo muss man einen Strich ziehen wollen.“ – Muss man, oder muss man wollen? 😉

    „Ich wollte vielleicht nur darauf hinweisen, dass es nicht sein darf, dass man nur noch mit dem Geldbeutel an den Kassen was erreichen kann.“ – Da stimme ich Dir natürlich zu. Die Frage ist nur: wie kriegt man das hin, dass es nicht so ist/bleibt/wird? Durch Parteien-Gläubigkeit? Kaum. Eher schon durch die Akzeptanz der eigenen politischen Potenz. Dann kann man sich nämlich politisch bewusst engagieren. Wozu ich neben Radfahren, Mit-den-Nachbarn-reden, Bloggen oder Kinderkriegen durchaus zählen würde. Opernbesuch eher nicht, aber da kann man sich sicher streiten.

    Ich werde natürlich trotzdem zur Parteien-Wahl gehen, aber nur um mir die rechten Deppen vom Hals zu halten.

  8. Stephan sagt:

    D’accord!

  9. randOM sagt:

    Wenn der Bürger sich nur zur Wahl berufen fühlt, etwas zu ändern, dann wird natürlich nichts. Jeden Tag eine gute Tat, wie Timur und sein Trupp!

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