Beim Stöbern auf den Webseiten der Bundesregierung bin ich auf den Rat für Nachhaltige Entwicklung (Nachhaltigkeitsrat) gestoßen. Ebenso verweist http://www.dialog-nachhaltigkeit.de/ mit Wohlklang auf einen Dialog der Bundesregierung, der sich aber nicht so recht als Dialog identifizieren lässt. Mein Interesse weckten die Publikationen des Nachhaltigkeitsrates, genauer der Film mit dem Titel „Ins Herz der Zukunft – Unterwegs zur Nachhaltigkeit“.
Leider ist der Film dort nur für teures Geld, immerhin 27 € für die DVD, bestellbar, so dass ich mich mal dem Produzenten des Filmes, fechnerMEDIA, gewidmet habe.
fechnerMEDIA ist GmbH mit zwei Geschäftsfeldern. Zum einen gibt es eine Produktionsabteilung die hochwertige Filmbeiträge rund um das Thema Nachhaltigkeit herstellt und zum anderen eine Verlagsabteilung, die den Vertrieb derselben übernimmt.
Wer sich den Verlagskatalog wird feststellen, dass die Firma einen breites Spektrum an Filmen anbietet, jedoch fast immer mit dem Kerngedanken der Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Die Produktionsliste zeichnet ein ähnliches Bild und kann vielleicht zum Stöbern animieren.
So entdeckte ich einen Film, den ich wohl irgendwo schon einmal gesehen hatte. Er hat den Titel „Die neue Power – Erneuerbare Energien für Europa“ und demonstriert die Vielfalt der regenerativen Energielieferanten in Europa. Die Kernthese des Filmes ist, dass die erneuerbaren Energien nur gemeinsam unseren Bedarf decken können und Konkurrenz dem Gesamtziel (Verzicht auf Kernkraft und fossile Energieträger) eher schadet als nützt.
Jedoch scheint diese Firma eine gewisse Ausnahmestellung in Deutschland inne zu haben, da sie es früh verstanden hat, den Gedanken der Nachhaltigkeit auch begreifbar zu machen. Besonders die deutschen Fernsehmacher hatten wohl lange Zeit Probleme den Begriff verständlich vermitteln zu können, wie die Durchführung von einem Kreativ-Workshop zeigt.
Abschliessend möchte ich mitteilen, dass die Stadtbibliothek Dresden keinen der Filme im Verleih hat, obwohl deren Klasse durch internationale Preise bestätigt wurde. Traumhaft wäre natürlich eine relativ einfache Zugänglichkeit via Internet, jedoch ersetzt ein einfacher Zugang noch lange nicht das Interesse sich mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Vielleicht ist doch was dran, dass im Zuge der Industrialisierung der Begriff aus den Köpfen der breiten Bevölkerung entwichen ist.