SteffenH vom Blog „Mit dem Kopf voran“ hat einen Eintrag zu CO2-Emissionen von Kfz geschrieben. Ich zitiere mal:
Statt so ehrlich zu sein und der Bevölkerung mit einer Steuer auf Kohlendioxidemissionen von Benzin und Diesel reinen Wein einzuschänken, der ihnen von ganz allein die Lust an den dicken Spritfressern vermiest, wird der schwarze Peter der Industrie in Form von Produktionsauflagen zugeschoben. Schließlich hat man damit gleich die Verantwortung für die Kosten des europäischen klimapolitischen Alleingangs denjenigen angehängt, die in der Gunst des Volkes ohnehin schon einen schweren Stand haben, weil sie sich erdreisten, mit ihren Fahrzeugen auch noch Geld verdienen zu wollen.
Dabei hätte eine Emissionssteuer wesentliche Vorteile gegenüber einem Grenzwert. Zum einen bestraft sie nur die tatsächlichen Emissionen und nicht diejenigen die ein Auto potentiell erzeugt. Schließlich ist ein Fahrzeug, dass jährlich den niedrigen 120er Grenzwert einhält aber 25000 km pro Jahr gefahren wird ein größerer Klimakiller, als eine Prachtkarosse mit 170+ g Kohlendioxid pro km, die nur bei schönem Wetter aus der Garage gelassen wird ….
Die Idee gefällt mir tatsächlich besser, als eine großspurige Gängelung der Kfz-Industrie. Dann hat man zwar noch eine Steuer mehr auf der Rechnung, aber damit hat man zumindest einen echten direkten Anreiz, diese Abgaben zu senken. Außerdem ist die ganze Sache sehr transparent. Mehr Energieverbrauch (aus fossilen Energieträgern) bedeutet höhere C02-Steuern und anders rum. Ganz direkt, ganz ehrlich, für alle gleich. Nur bezweifle ich, dass auch die energieintensive Industrie in den Genuß so einer Steuer käme.