Diesen Eintrag schreibe ich für Reto. Reto heisst mit Nachnamen Stauss und ist Eidgenosse. Manche sagen auch Schweizer. Hinzu kommt noch, ich kenne den Reto nicht, schreibe aber trotzdem für ihn. Komisch nicht wahr? Aber ich will euch nicht im Unklaren lassen.
Reto schreibt auch ein Blog. Es trägt den Titel „nachhaltigBeobachtet“. Im Untertitel steht geschrieben: „Beobachtungen und Erfahrungen zum Thema Nachhaltigkeit“. Und genau deshalb lese und schätze ich sein Blog sehr. Er schildert dort mit großem Elan, wie er Dinge selber baut, seine Hühner beträut oder mit Holz feuert. Natürlich bringt er auch Hintergrundinfos zum Thema Nachhaltigkeit.
So filtert er das Netz und bringt wöchentlich zwei Artikel, in denen er über den Gartenzaun schaut und Fundsachen präsentiert. Diese beiden Beiträge sind immer wieder Inspirationen, um ins „grüne“ Netz abzutauchen. Das finde ich schon bemerkenswert, mit welcher Energie er da dran bleibt. Im übrigen macht es Spaß, beim ihm zu kommentieren. Da kommt das ein oder andere Kurzgespräch zustande.
Damit wir unsere beiden Blogs etwas näher zusammen bringen, schlug er mir vor, dass wir uns mal gegenseitig beleuchten. Wir machten aus, dass ich zuerst einen Artikel über sein Blog verfasse und er dann nachzieht. Meinen Artikel lest ihr gerade.
Im übrigen ist die Schweiz eine kleine Besonderheit. Dort kann man ganz gut sein Geld anlegen (falls man welches hat), zumindest sagt man das. Osama bin Ladem und die Nazis sollen ihre Reichtümer ja auch dort eingelagert haben. Des weiteren ist die Schweiz eine Insel. Sie schwimmt inmitten der EU und ist wohl ein stolzer Nationalstaat voller kleiner Kantone. Und schöne Ecken gibt es in der Schweiz, jau mei. Hohe Berge, schöne Seen und natürlich den langsamsten Schnellzug der Welt.
Aber die Schweiz hat auch so ihre Probleme. Sie ist zum einen sehr wohlhabend und Geld kann auch Sorgen bereiten. So gibt es dort schon seit langem ein Fachkräftemangel, zumindest findet man in der Gastronomie und in Medizinwesen ganz sicher einen Job. Viele Deutsche arbeiten dort. Andere Immigranten wollen natürlich auch in die dortige Gesellschaft eingegliedert werden. Und die Schweiz ist von Importen abhängig. Sehr sogar. Und eng ist es in der Schweiz. Schmale Täler lassen nicht viel Platz für dicke Straßen. Daher bemüht man sich dort sehr, die Eisenbahn attraktiv zu machen, damit die Solo-PKWs nicht überhand nehmen.
Außerdem ist es mühsam die klassische Hochalmwirtschaft zu betreiben. Die Jugend zieht es in die Städte. Doch will und kann man in den schönen Hochtälern keine klassische Landwirtschaft mit großem Bauernhof und so weiter betreiben. Die Eingriffe in diese zarten Ökosysteme müssen behutsam erfolgen. So, genug davon. Ich hoffe ich lag in den beiden letzten beiden Absätzen nicht allzuweit weg von der Realität.
Wenn ihr also Lust habt, einen schweizer Techniker mit Affinität zu Nachhaltigkeit und ursprünglichem Handwerk im World Wide Web zu besuchen, dann folgt einfach dem Link.
Link zum Blog nachhaltigBeobachtet
Viel Spaß beim Reto!
Es ist schön zu sehen wo die Alternativen sind. Ökologie und Nachhaltigkeit hängen eng mit der Lebensweise unserer Vorfahren zusammen. Back to the roots mit dem heutigen Wissen kann den „Elben“ in uns wecken. Ich weiß nicht wem es auch noch so geht, aber wo gibt es eine größeres Gleichgewicht als im Schoße der Natur?
Sehr schön geschrieben Heiko.
Manchmal verwundert mich eine Sache: Die Natur ist hochkomplex, aber doch gibt es kein zentrales Stellwerk. Sie organisiert sich komplett dezentral und das mit Erfolg. So ähnlich wie das Internet. Vielleicht sollte die Menschheit daraus lernen?
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