1/4 Haushalt verpfänden

Wäret ihr bereit, auf ein Viertel eures Wirtschaftgeldes zu verzichten? Sicher nicht.

Sachsen muss das scheinbar tun, um seine angeschlagene Landesbank erfolgreich verticken zu können. Schreiben taz und Süddeutsche Zeitung.

Konkret soll das Land Sachsen eine Bürgschaft in Höhe 4,3 Milliarden Euro übernehmen, damit die Landesbank Baden-Würtenberg die Sachsen LB kauft. Der sächsische Haushalt umfasst ungefähr 15,5 Milliarden Euro.

Was machen wir eigentlich, wenn die Bürgschaft tatsächlich fällig wird? Die EU kann diese Bürgschaft verhindern. Dann bleibt Sachsen gleich auf der Sachsen LB sitzen.

Eines ist sicher, wenn die Kredite platzen, dann hat Sachsen ein Geldproblem. Und ich könnte wetten, der olle Georg kann die Waldschlößchenbrücke trotzdem bezahlen, falls es ihn dann noch gibt. Schließlich hat dieser Herr ja die Sachsen LB ganz groß machen wollen. Das hat er auch geschafft, die Sachsen LB ist ganz groß im Eimer.

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4 Antworten zu 1/4 Haushalt verpfänden

  1. Eldersign sagt:

    Mein Prof. für Privatrecht hat immer gesagt: „Wer bürgt, kann auch gleich selbst bezahlen, das spart Verwaltungsaufwand.“

    Wir werden sehen, ob er in diesem Fall recht behält.

  2. Heiko sagt:

    Die Frage die hier im Raum steht: Wie ist es möglich das eine „Landesbank“ an derartig spekulativen Geschäften teilnehmen darf?
    Aber egal, unser aller Staat wird ja sowieso langfristig gesehen in Privatbesitz übergehen. So können und dürfen wir uns mit diesem Fall ja schonmal dran gewöhnen wie das so im Mittelalter war, als die Leibeigenen ihren Landesfürsten…
    Gelebte Geschichte halt ^^

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