Welterbehang droht durch neuer Loschwitzhöhe Entwürdigung

Der Fall scheint klar. Das Kapital sucht neue Opfer. Diesmal soll die Optik des Elbhanges leiden. Doch die Bürger wehren sich.

Die Bürgerinitiative Loschwitzhöhe wendet sich gegen die Veränderung des Bebauungsplanes neben der Bergstation der Schwebebahn. Dort droht ein überdimensionierter Gastronomiekomplex mit gesamt 800 Sitzplätzen zu entstehen. Das sind doppelt so viele Plätze wie im Schillergarten.

Blick auf die neue Loschwitzhöhe
Quelle: BI-Loschwitzhöhe

Solche Bauten sind bei einem Überwachungsverfahren zur Erhaltung der Welterbequalitäten sicherlich nicht möglich. Oder doch? Auf jeden Fall ist klar, dass dort oben der CDU-Stadtrat Dietmar Kretschmar seine Finger im Spiel hat. Er ist Architekt.

Gegen eine stilvolle Bebauung (und damit Weiterentwicklung des Welterbegebietes) in angemessener Größe hat sicher niemand etwas, nichtmal ich.

Falls ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, abonniert den Feed von dort.

via: lidd.de

Dieser Beitrag wurde unter Dresden abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

238 Antworten zu Welterbehang droht durch neuer Loschwitzhöhe Entwürdigung

  1. WuuSaa sagt:

    Ist sowas nötig?
    Wer fährt denn erst dort hoch, wenn unten ja in der Tat der Schillergarten und auf der anderen Elbseite die zig Restaurants in Blasewitz locken?
    Zumahl der Standort vielleicht an Attraktivität verliert, wenn das Blaue Wunder für den Straßenverkehr geschlossen werden sollte und damit seinen zentralen Stand dort verlieren würde.

  2. Klaus L. sagt:

    Langsam glaube ich, daß die Welterbeerhaltung zur einer Ersatzreligion mit dem zentralen Gott Unesco wird.

    Liebe(r) „WuuSaa“, dann würde ich aber gleich noch den Abriß der Schwebebahn fordern, die Bergstation verschandelt auf dem (Teleobjektiv-)Bild ja furchtbar unseren „Erbehang“ (Kandidat für das Unwort des Jahres 2008 ?) Da muß man unseren Vorfahren schwere Vorwürfe machen, solche technischen Machwerke in die nachhaltige Natur zu setzen.

    Die U-Bootfahrer, die ihre privaten, egoistischen Interessen hinter der Unesco-Religion verstecken, sollten auf freiwilliger Basis ihre Bauwerke auf dem „Erbehang“ aufgeben und das Gelände der Natur zurückgeben, das wäre wenigstens eine glaubhafte Aktion!

  3. Stephan . sagt:

    Ich kann dich voll verstehen Klaus, als Heimatloser.

    Ob Unsesco hin oder her, wir haben auch ohne den Welterbetitel eine schöne Heimat. Und selbst wenn der Titel flöten geht (unter anderem wegen dir), dann werden wir für die Schönheit der Heimat weiter kämpfen.

    Und wie gesagt, gegen eine stilvolle Bebauung hat sich niemand etwas. 200 Plätze draussen und 200 Plätze drinnen lassen sich sicher auch mit dem jetzigen Bebauungsplan realisieren.

Kommentare sind geschlossen.