Das ist gar großartig:
Schweinchenrosa für Barack Obama
Was um alles in der Welt hat die sonst so stilsichere und immer perfekt gekleidete Dresdner Oberbürgermeisterin am Freitag nur geritten, als sie ihre Garderobe auswählte? Helma Orosz traf auf US-Präsident Barack Obama in einem schweinchenrosafarbenen Etuikleid mit kurzem Jäckchen. Wer die Bilder aus der Frauenkirche oder dem Grünen Gewölbe sah, hatte schnell den einen oder anderen Spitznamen für die OB auf den Lippen wie „Miss Piggy“ oder „Ein Schweinchen namens Helma“. Und da hatte man noch nicht ihre weißen Pumps entdeckt, in denen glanzstrumpfbehoste Beine steckten…
Wenn meine Quelle richtig ist, dann hat das so am 6.6.2009 in der DNN gestanden.
Soweit ich weiß, hat die OB bis jetzt noch keinen Spitznamen. Jetzt hat sie scheinbar einen. 😈 Und da es im Rathaus im Bezug auf die Könisgbrücker Straße eh wie im Schweinestall zugeht, kommt da wohl eines zum anderen.
Miss Piggy is in da House ❗
Quelle: sz-online.de
Quelle: sz-online.de, Orosz im Hintergrund
Und gegen die Schweinereien wegen dem Welterbe treffen wir uns heute abend 18.30 Uhr zur Kundgebung an der Frauenkirche.
Beiträge
Zugegeben, Michelle she ain’t.
Aber die berechtigte politische Kritik an Helma Orosz (am Wahlsonntag gehe ich nicht näher darauf ein) nun mit einer Stilkritik zu ersetzen, ist doch bloß wieder ein Ausdruck dafür, welcher Doppelmoral Frauen in der Öffentlichkeit ausgesetzt sind.
Die meisten (nicht alle) der männlichen Kandidaten bei der „Elefantenrunde“ im Projekttheater waren grauenhaft angezogen, aber das wird eben so hingenommen und nicht weiter kommentiert.
Frau Orosz hat, das ist zu sehen, versucht, sich dem feierlichen Anlaß entsprechend zu kleiden. Diese Bemühung sollte man anerkennen. Seinen Teil mag man sich dazu denken, aber bitte, liebe Medien, zieht doch nicht immer die Angies dieser Welt durch den Kakao, nur weil das Kostüm zu lindgrün oder zu schweinchenrosa war. Auch das sorgt für nachhaltigere Politik – Debatten sachlich führen! 🙂
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Gibt es eigentlich ein Gesetz, das vorschreibt: „Politiker schwarze Anzüge, Politikerinnen bunte Kostüme“?
Also, da Anton und Stefan die Umgebungsgedanken großzügig als Modeblog interpretieren, will ich mich mal einklinken. Ja, es gibt so ein Gesetz, und es heißt: der deutsche Wähler. Bunte Anzüge werden hierzulande ausschließlich als Discokugeln und Strukturtapete interpretiert. Ich würde viel darum geben, einen deutschen Politiker einmal in einem maßgeschneiderten, [i]bespoke[/i] Ozwald-Boateng-Anzug zu sehen. Bei den Frauen zeigt derzeit die „ärmellose“ Michelle Obama, daß es auch ganz ohne Kostüm geht. Carla Bruni mit ihrem aufgesetzten Stewardessen-Chic, der eine 180-Grad-Wende zu ihrer Zeit als Model und Musikerin darstellt, zeigt es übrigens nicht. Zuversichtlicher stimmte da schon das Rendez-Vous zwischen Carla und Letizia. Im übrigen ist es nicht so, daß Angie es nicht auch schon versucht hätte.
Wenn wir schon beim Thema Mode sind, ist, dass was Michelle da trägt, nicht auch ein Etuitkleid?
Und farbenfroh konnte ja schon Frau Thatcher.
Sehr scharfsinnig bemerkt, Michelle liebt Etuikleider, wie man hier und hier sieht. Richtig gut gefällt mir aber dieser sehr feminine, gar nicht krampfhaft auf seriös getrimmte Look – feminin und doch kühn. Über sie müßte man eigentlich an dieser Stelle auch mal reden.
Wehe, jemand kommt jetzt mit Claudia Roth. Apropos Roth: ich habe herausgefunden, daß es ein Rotationssystem unter Deutschlands Oberbürgermeisterinnen gibt, was rosa Kostüme betrifft, hier CDU-Petra aus Frankfurt. Aber ein schicker deutscher Politiker fällt uns allen nicht ein, oder? Guido? Nicht mit den Krawatten. Guttenberg? Zu viel Pomade.
So, nun wollen wir mal nicht weiter die Umgebungsgedanken mit so vergänglichen Themen wie Mode hijacken. Danke, Stefan – kleiner Trost: Michelle trägt bestimmt nur Seide von glücklichen Raupen.
Kein Problem. Hier kann man sich über alles auslassen. Auch wenn dieses Blog ein kombiniertes Place- und Themenblog ist, Abwechslung tut mal ganz gut.