Straßen haben, bauen: und auch pflegen können?

Gestern schrieb (Bezahlartikel) die sächsische Zeitung, dass im Doppelhaushalt 2009/2010 viel zu wenig Geld für den Erhalt der Dresdner Straßen eingeplant ist.

Statt den benötigten 7-8 Mio € sind 2009 3 Mio und 2010 2,6 Mio € eingeplant.

Soll ich mal schallend laut lachen? Dresdens Verwaltung und Stadtrat haben echt eigenartige Prämissen: Anstatt die bestehende Infrastruktur zu pflegen und zu optimieren, übernimmt man sich an Projekten, die keiner zahlen kann.

Wenn kann man eigentlich für unterlassene Wartung verklagen? Schliesslich wird da Gemeinwesen zu Lasten anderer Großprojekte ruiniert.

Wann fangen die mal endlich an, Dresden als Lebensraum als Gesamtwerk wahr zu nehmen? Ist man heute weniger fähig als die Leute vor etwa 90-100 Jahren? Wenn ich da an den Stadtbaurat Paul Wolf denke, wird mir bei den Nasen im Rathaus ganz schlecht.

Oh verdammt, das böse W-Wort hätt‘ ich fast vergessen. Die blöde Waldschlößchenbrücke ist bestimmt an allem Schuld!

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Eine Antwort zu Straßen haben, bauen: und auch pflegen können?

  1. Martin sagt:

    Jetzt werden sie mal nicht übermütig junger Mann. Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass hier auch mal einen Zentimeter über den Tellerrand geschaut und vllt voraus gedacht wird.
    Erstma Straßen bauen, dann wird alles gut. Der Verkehr fließt wie nie zuvor, die Wirtschaft brummt, alle sind glücklich und freuen sich ihres Lebens. Da muss man nix reparieren. So ne Straße hält doch ewig. Schlaglöcher? Gibts bei uns nicht! Nervige Kopfsteinpflasterstraßen durch Wohngebiete, die vllt mal ausgebessert werden könnten? Nicht in Dresden! Wir haben nur zu wenige Brücken, dass ist alles…

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