Techniksklaverei

Musikalischer Weihnachtskalender

Der diesjährige musikalische Weihnachtskalender(MuWeiKa) in Dresden fällt ja mehr oder weniger aus. Die Löptauer Bewohner versuchen zwar gerade eine Alternative auf den Weg zu bringen, mal sehen wie das klappt. Laut Wiki gibt es heute abend jedenfalls ein Türchen, welches sich öffnen wird:

Torsten Philipp – Gitarrengeschrammel mit Textzeuchs
Burgkstraße 39 (Hauseingang)
19 Uhr

mit Glühwein!

Techniksklaven

Jetzt aber zum eigentlichen Anliegen, dieses Beitrages. All die Jahre zuvor, war der MuWeiKa eine gern gesehene Sache. Man traf sich zur richtigen Zeit an der richtigen Tür und hörte eine halbe Stunde irgendwelche Musik oder sah eine tolle Feuershow wie letztes Jahr.

Fast immer war Strom von Nöten, um die Instrumente zu betreiben. Und manches Instrument war mächtig gross. Also brauchte es scheinbar immer einen Kleinbus oder einen PKW um die Veranstaltung zu realisieren, falls die Künstler nicht hinter der Tür wohnten. Man brauchte also Technik, die einen gewissen Overhead erzeugt, den man eigentlich nicht haben will. Und dieses Jahr war der Overhead zu gross und die bisherige Form des MuWeiKa funktioniert so nicht.

Welche Alternativen wuerde es denn geben? Nun es gibt Instrumente, die funktionieren auch ohne Strom. Ob man diese Instrumente jetzt altertümlich nennen mag, sei dahin gestellt. Fakt ist, die funktionieren immer. Eine Akustikgitarre ist ja auch ne tolle Sache. Oder ein Streichinstrument. Als andere Alternative würde ich den Batteriebetrieb nennen. Nur sind Batterien schwer und man muss auch Kabel und Verteiler schleppen. Und so ein Verstärker wird deswegen auch nicht leichter.

Kurzum, ich will auf die Nachhaltigkeit von unseren Unterhaltungsmitteln zu sprechen kommen. Wäre der Fußabdruck einiger Instrumente nicht so riesig, wäre man wesentlich agiler. Dementsprechend könnte eine Band auch per ÖPNV zu einem MuWeiKa-Türchen anreisen, ohne dass da ein Problem wäre. Ich will hier niemanden auf den Schlips treten, nur weil er z.B. elektrischen Bass spielt, aber ohne Strom taugt sein Gerät und sein Können nicht viel.

Fazit

Vielleicht ist der MuWeiKa ja einem klassischen Nachhaltigkeitsproblem zum Opfer gefallen? Technik zu komplex, Aufwand zu hoch und schon fällt die Sache bei der kleinsten Störung aus.

Dieses Blog gäbe es ohne Strom auch nicht, aber dafür viele Gespräche im Kerzenschein. Und mehr gelesene Bücher. Und vielleicht ein mehr besonnenen Advent. Wer weiß?

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FDP getroffen – Lohmeyer bellt und beleidigt

Soll ich mich jetzt für diese Schmiererei an der Klowand bedanken oder einfach nur den Kopf in den Sand wegen eines beleidigenden Komunalpolitikers in den Sand stecken?

So ganz recht kann ich mich nicht entscheiden, warum Johannes Lohmeyer mich so unkultiviert abbürsten will. Vielleicht hat er ja das Hanf geraucht?

Und wenn er seinen Hund mit Nachnahmen ruft kann mir das gern recht sein, aber mich mit „Janosch“ runterzumachen geht gar nicht. Wahrscheinlich wurde „Lohmeyer“ seltsam sozialisiert? – oder will ne längere Antwort.

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Wachwitzgrund

Aus einem Anlass begab es sich, dass ich heute den Wachwitzgrund über die Wachbergschänke hinabgelaufen bin. Dabei entstanden drei schöne anklickbare Bilder.

wachwitzgrund_1

wachwitzgrund_3

wachwitzgrund_2

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Werbefreie Zone

adfreebanner

Weil ich die Eule so süss finde, darf sie hier diese 3 Silben aufsagen. Ihre Heimat ist dort und gefunden habe ich sie da.

Ob die auf diesem Blog verteilten URLs als Werbung zu verstehen sind, kann jeder mit sich selbst ausmachen.

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Kurz-Rant zur Dresdner FDP

Die Dresdner FDP ist irgendwie nicht zu verstehen.

Sie will nicht nur die Bautzner Straße vierspurig haben und dabei Pfunds Molkerei abreissen lassen, nein es kommt noch dicker.

Die FDP will mit Steuergeldern Immobilienhaie finanzieren, die sich in Dresden verkalkuliert haben.

Ich zitiere aus der SZ von heute:

Die FDP spricht sich gegen einen Verwaltungsneubau auf dem Ferdinandplatz aus. Angesichts des gewaltigen Leerstandes an Büroflächen [in der City]…sei der Bau neuer Büroflächen [auf Steuerzahlerkosten] absurd.

Der FDP wäre es also lieber, dass die Stadt Mieteinnahmen irgendwelchen Immobilienfritzen in den Arsch schiebt, anstatt sich selbst ein sinnvolles Gebäude auf eigenem Grund hinzusetzen, was genauso bezahlt werden muss. Nur mit dem Unterschied: Die Stadt sitzt beim Selbstbau am Ferdinandplatz eine im „Eigenheim“ und finanziert nicht irgendwelche Renditen von schwerreichen Großinvestoren nach deren Baufinanzierung.

Da muss man sich fragen, was über lange Zeit (50-100 Jahre) gesehen nicht die größere Verschwendung ist, nicht wahr Herr Lohmeyer?

Wer sich die ganzen Wahlplakate von der Wirtschaft bezahlen lässt, muss natürlich hinterher Gegenleistungen zeigen. Anders kann ich mir den Schwachsinn nicht erklären.

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