Nachhaltige Gesetze von der Bundesregierung

Auf den Webseiten der Bundesregierung erfährt man folgendes:

Künftige Gesetze sollen nachhaltig sein. Das beschloss die Bundesregierung mit der Änderung der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien. Nachhaltige Entwicklung heißt, ökologische Ziele sind gleichberechtigt neben wirtschaftlichen und sozialen Zielen zu berücksichtigen.

Wenn ein Ministerium künftig ein neues Gesetz plant, sollen möglichst frühzeitig gefragt werden: Trägt es dazu bei, das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung zu erreichen oder gerät es mit diesem Ziel in Konflikt?

Auswirkungen für die nächsten Generationen

Gesetze werden damit auf ihre Wirkungen unter ökonomischer, ökologischer und sozialer Sicht geprüft. Auf diese Weise wird deutlich, welche Vor- und Nachteile ein Gesetz für künftige Generationen hat. So lassen sich besser politische Entscheidungen für die Zukunft treffen.
Ein paar Bemerkungen von mir dazu:
  • Warum zur Hölle kommt das erst jetzt?

    Die Idee zur Nachhaltigkeit ist über 400 Jahre alt oder gar älter. Wir Menschen sind anscheinend zu blöd zielgerichtet zu handeln und verplempern viel Zeit mit Herumprobieren. Selbst wenn man an 1972 zurückdenkt, fragt man sich, was in den Köpfen die letzten 27 vor sich ging. Gut, man muss schauen ob die Prognosen stimmen, aber die Ölkrisen waren doch Warnung genug.

  • Wie lange dauert die Umsetzung dieser Geschäftsordnung? Und überhaupt, warum kommt das nicht auf EU-Ebene? Und was passiert mit alten Gesetzen, werden die überarbeitet?

  • Warum hab ich in dem Medien nix darüber gelesen? Ist das zu abstrakt? Das sind grundlegende Themen die die Bevölkerung betreffen und nicht irgendwelche Unterhaltungsthemen. Auf sowas muss die Presse dauernd hingucken.
Ein praktisches Beispiel, wo diese Regelung hätte greifen können.

Rettung von Opel

Da werden 1,5 Mrd. € vom Volke für die Rettung eines überflüssigen Transportsystemherstellers zweckentfremdet, anstatt dass man eine Mobilität fördert, die auf einer sinnvolle Entwicklung zugunsten dezentralen Energien beruht. So wird der nächste Opel bestimmt mit Erdgas fahren können, so dass wir den Russen unseren Wohlstand in den Pelz schieben und nicht mehr den Saudis.

Fazit

Es liest sich nicht schlecht, aber wie schnell ändert diese Nachricht den Lauf der Dinge? Bestimmt nicht schnell genug. Zu viel Geld steckt in Strukturen, die Sparsamkeit und Effizienz im Wege stehen (ich meine 100 Jahre Ölzeitalter). Mit dem Totschlagargument „Arbeitsplätze sichern“ kann das Wirtschaftsministerium mit Leichtigkeit einen Strukturwandel in die Nachhaltigkeit ausbremsen, da ja viele alte Arbeitsplätze wegbrechen würden. Naja…die Hoffnung stribt zuletzt.
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Gedankensplitter: Terroristenüberwachung

Beim Lesen des Artikels „Immer im Visir“ in der gedruckten Technology Review hatte ich eine grauenvolle Idee, wie wir Terroristen zu überwachen sind.

Aber zuerst den aktuellen Stand zur Idee:

  • Wir haben RFID.
  • Wir haben Mobiltelefone, auch mit Near-Field-Funk (ähnlich RFID).
  • Wir haben Smartphones mit dicken Datenübertragungskanälen.
  • Wir haben GPS in Mobilgeräten.
  • Es gibt software defined radio.
  • Manche wollen die Bevölkerung überwachen.

Was liegt also näher, den Leuten ein RFID-Tag irgendwo unterzujubeln (z.B. in die Schuhsole, auf die Bierflasche) und überall RFID-Reader zu vergraben verstecken? Damit liesse sich die Bevölkerung doch ganz potent verfolgen und überwachen. Das wäre jedoch teuer und aufwändig. Warum lässt man das nicht gleich die zu Überwachenden selber machen?

Jetzt kommt aber die eigentliche Idee 💡

💡 Wir bauen RFID-Reader einfach unbemerkt in die Mobil- und Smartphones ein. 💡 Und dann rufen einfach alle Geräte in regelmäßigen Abständen alle umliegenden RFIDs ab und übermitteln diese Info über einen dunklen Kanal zu den „Bösen“ (z.B. Staat, Geheimdienst, you name it).

Damit erreichen wir:

  • Es muss kein RFID-Leser mehr aufgebaut werden. Die Leute tragen ihn überall mit sich herum.
  • Es gibt mit der nächsten Mobiltelefon-Generation überall RFID-Leser, manche sogar mit GPS.

Damit das mal klar wird: Sobald man ein einziges RFID-Tag (unbewusst) mit sich rumträgt und von anderen Menschen umgeben ist, wird man potentiell ortbar. 😯

Was hilft dagegen:

  • Selber garantiert kein RFID-Tag mit sich herumtragen. Achtung: „Gechippte“ Hunde/Haustiere tragen einen. Und irgendwann kommt sicher die Pflicht seine Haustiere zu „chippen“. Kann man RFID in Zahnkronen einbauen?
  • Anderen Menschen nur begegnen, wenn deren Akku aus ihrem Mobiltelefon herausgenommen ist.
  • Ein fetter EMP, der aber auch alles andere zerlegt.

So…nun aber genug Paranoia geschoben, und das zum Sonntag morgen. 🙄

Zum Abschluss noch ein konstruiertes Beispiel:

Es läuft ein Typ mit seinem iPhone 5.0 (hat RFID-Reader eingebaut) durch die Fussgängerzone. Da sitzen ein paar Penner mit ihren Hunden. Zwei Minuten später rückt das Ordnungsamt an, und vertreibt die Penner, weil die dort „stören“. Das Ordnungsamt wurde automatisch über folgende Infokette auf die Penner aufmerksam: RFID im Penner-Hund -> iPhone 5.0 -> Upload ins Datennetz -> ortsbezogene Personenfilterung der Polizei/Kommune -> Kurzmitteilung aufs Gerät des nächsten Ordnungsamtsmitarbeiters. Und das alles ohne Kameras, die man als Mensch in der Regel noch sieht.

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weblog ät momocat punkt de

So..die E-Mailadresse ist endlich wieder einsetzbar. Mir hat es dort dermaßen viel Spam reingedrückt, dass ich die Adresse einfach mal ignoriert habe.

Sorry, an alle E-Mail-Schreiber. Ich beantworte die Mails nach und nach.

PS: Mit Spam macht E-Mail einfach keinen Spass/Sinn.

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Obamania bei den DVB

An den Straßenbahnen kleben jetzt so sinnlose Aufkleber vorn dran, die „Welcome Mr. President“ aufgeschrieben haben.

Warum? Weshalb?

Die DVB-Homepage schweigt sich zu dieser in meinen Augen sinnlosen Aktion leider aus.

Hätten sich die DVB 500 wiederverwendbare Stofffähnchen aus den USA schicken lassen und vorn auf die Stoßstangen gepflanzt, hätte ich ja nix gesagt. Aber so ist das die reinste Aufkleberverschwendung. Und ich bezweifle, dass „Mr. President“ eine Runde mit der Glocke durch Dresden dreht.

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Wow. Google Wave

Musste (als Web-Nerd) gucken!

http://googleblog.blogspot.com/2009/05/went-walkabout-brought-back-google-wave.html

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