Erde? Gestrichen!

http://youtube.com/watch?v=xJGxmXXCNwY

Das ganze gibt es auch 21 Megabyte gross bei Greenpeace direkt.

Ansonsten guten Appetit mit auf Beerenfrüchte!

PS: Danke für Flash Cortex

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87 Antworten zu Erde? Gestrichen!

  1. Christoph sagt:

    He Stephan, fetzsche Sache, das! Sitze gerade in Erwartung meines Bürgernetzanschlusses bei ebendiesem. Werde also hoffentlich in Zukunft öfter die Freude an solchen Sachen haben. Bis heute abend dann.

  2. SteffenH sagt:

    Greenpeace sollte das Geld seiner Finanzgeber lieber für sinnvolle Umweltschutzmaßnahmen, etwa den Erwerb von Naturreservaten, als für solchen Quark ausgeben. Mit der im Video erwähnten Nutzung Erneuerbarer Energie nach dem gegenwärtigen Strickmuster, wie es auch Greenpeace unterstützt, wird dem Klima- und Umweltschutz gerade kein guter Dienst erwiesen, sondern lediglich Ressourcenverschwendung betrieben: http://www.blogigo.de/kopf_voran/entry/162782 und http://www.blogigo.de/kopf_voran/entry/243624

  3. SteffenH sagt:

    Wird die Kommentarsektion hier zensiert? Ich vermisse meinen Kommentar.

  4. Stephan sagt:

    Irgendwie hat WordPress dich nicht wiedererkannt. Deshalb landete der Kommentar in der Moderation.

    Greenpeace sollte gar kein Umweltschutz betrieben, den sollte jeder betreiben. Naturschutz als notwendiges Übel hinzustellen halte ich für lächerlich. Er gehört eigentlich zum täglichen Leben dazu, weil wir ja von der Natur leben. Aber scheinbar ist das einigen Mitmenschen nicht mehr so klar. Zumindest tut Greenpeace irgendwas, im Gegensatz zu anderen.

  5. SteffenH sagt:

    Greenpeace sollte das tun, was im Englischen mit „Put your Money in Your Mouth“ umschrieben wird und von einigen anderen, vor allem amerikanischen Umwelt- und Naturschutzorganisationen bereits betrieben wird. Statt einseitig interessengeleiteten Lobbyismus und Populismus zu betreiben, wären die Mitgliedsbeiträge und Spendengelder für direkte Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen zielgerichteter eingesetzt. Z.B. könnte Greenpeace Fischereilizenzen und Fangschiffe kaufen und außer Betrieb setzen, Emissionsrechte erwerben, Land kaufen und Naturschutzreservate betreiben. Sie könnten mit dem Geld Fabriken für die Reduzierung von Emissionen entschädigen. Das alles sind Umweltschutzmaßnahmen, die wie Ronald Coase gezeigt hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Coase-Theorem), oft eher zu einer optimalen Lösung führen, wie politische Interventionen mit ihrer Vielzahl von unerwünschten Nebenwirkungen. Doch manchmal hat man den Eindruck die Umweltbewegung arbeitet lieber an ihrer Selbstdarstellung als an der Umsetzung ihrer Ziele. Zum Beerenobst: Ich bin kein Toxikologe, aber erstens geht Greenpeace von Grenzwerten für Thiacloprid aus, die niedriger als die Richtwerte des BVL liegen. Zweitens beträgt laut BfR der ADI (Acceptable Daily Intake, gemessen in mg/kg Körpergewicht) für diesen Wirkstoff 0,01, d.h. ein 60 kg schwerer Mensch dürfte ohne Risiko täglich bis zu 0,6 mg dieses Stoffes aufnehmen. Um das zu schaffen müsste er jeden Tag 30 kg Aldi-Kirschen (mit 0,2 mg/kg Rückstand) essen. Wenn er das macht, stirbt er sicher nicht an Thiacloprid…

  6. Stephan sagt:

    Wenn man keinen Lobbyismus betreibt und nur “Put your Money in Your Mouth”-Prinzipien fruchten, dann hiesse das ja, Umweltpolitik sinnlos ist.

    Eigentlich ist sie ja sinnlos, da die Umwelt in den politischen Rahmenbedingungen eh zu kurz kommt. Man muss ja nur schauen, wieviel LKWs die Strassen verstopfen und wie selten Eisenbahn-Werksanschlüsse benutzt werden.

    Letztlich ist doch aber keine Vision, wenn Naturschutzorganisationen natürliche Resourcen kaufen müssen, um sie zu erhalten. Das ist in meinen Augen eine abnorme Auswirkung von Werteverlusten.

    Übrigens arbeitet jede Organisation an sich selbst herum. Egal ob ISO 9000 Normen oder Komunale Verwaltung, alles was organisiert wird braucht Overhead. Er sollte so klein wie möglich sein, ist er aber meistens nicht. Jede Organisation kümmert sich um den Selbsterhalt und manchmal sind da eben etwas unkonventionelle Maßnahmen nötig.

    Zur den toxikologischen Beerenstudie: Keiner weis so richtig wie unsere Zellen funktionieren. Welche biologischen Regelkreise dort im kleinen Ablaufen. Aber trotzdem werden Chemikalien in sehr unterschiedlicher Weise eingesetzt. Für mich ist die Nachricht der Studie: Es geht auch ohne. Welche Schlüsse jeder für sich persönlich zieht ist mir eigentlich wurscht, solange nicht irgendwelche Krankenkassenbeiträge für Allergien ausgegeben werden, die aufgrund von unnatürlichen Substanzen verursacht werden.

  7. SteffenH sagt:

    Man sollte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Es gibt viele Wege des Umweltschutzes. In der Tat sollte der Staat nur dort eingreifen, wo Umweltschutz nicht durch private Initiative erreicht werden kann. Hier haben die Umweltschutzorganisationen ihre Potentiale bei weitem noch nicht ausgereizt. Ich persönlich finde direkte Maßnahmen immer glaubwürdiger und häufig sind sie auch wirksamer. Dei LKW-Beispiel zeigt ja gerade ein typisches Beispiel des Versagens des Staates auf. Würde dieser die Nutzung der Straße mit einem Preis belegen wäre bereits ein Teil der Umweltproblems gelöst. Die Verkehrsemissionen dagegen lassen sich in der Tat wegen der hohen Transaktionskosten eher durch den Staat lösen. Worum es in einer effektiven Umweltpolitik eigentlich gehen sollte, ist die Reduzierung von Transaktionskosten, die eine Marktlösung von Umweltproblemen verhindern (siehe: http://www.cato.org/pubs/regulation/regv23n2/zerbe.pdf). Umweltbewußtsein erschöpft sich also keineswegs auf Aktionismus und Propaganda zur Verstärkung staatlicher Interventionen, sondern sollte vor allem an der Stärkung privater Initiative ansetzen. Hier leistet Greenpeace einiges (mitunter vermisse ich die wissenschaftliche Begründung der Kampagnen), aber letztlich wird zuviel der Kraft auf derpolitischen Bühne verbraucht.
    Nachsatz zur Beerenstudie: Greenpeace beurteilt die Schadstoffbelastung von Lebensmitteln auf Basis der Belastung von Kindern mit einem Gewicht von 13,5 kg, für die der ADI bei einer täglichen Aufnahme von 500g der Lebensmittel nicht überschritten werden darf (http://de.einkaufsnetz.org/download/18356.pdf?PHPSESSID=74c9582225c3432937651ca33fd036df). Das ist ein sehr vorsorglicher Ansatz, den sie entsprechend auch in ihren Veröffentlichungen deutlich kenntlich machen sollten. Für einen Erwachsenen sind die Ergebnisse sonst vollkommen irreführend. Ad Allergie: Bis heute weiß niemand genau was die Ursache für eine Vielzahl von allergischen Reaktionen sind. Die meisten Allergien treten sogar gegenüber „natürlichen“Stoffen auf. Hier ein Schwarz-Weiß-Bild zu malen ist nicht besonders konstruktiv. Lesetip zum Thema Allergien und ihre unklaren Ursachen: Nesse, Williamson:Warum wir krank werden http://www.amazon.de/gp/product/3406422861/028-6045902-9870138?v=glance&n=299956

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  9. Rene sagt:

    Da musste ich gerade mal pauschal lachen 🙂 Ich war zwar irgendwie erstaunt das ich dieses Video noch nicht kannte immerhin kommt der artikel hier von 2006 🙂 allerdings muss ich sagen kann ich nur zustimmen greenpace sollte mehr sinnvolle sachen statt sowas, aber natürlich bringt sowas aufmerksamkeit aber ich denke das viele den sinn dahinter wieder garnicht so wirklich verstehen würden 🙁

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