„Geld ist was Eigentümliches. Es ist der Reichtum unserer Gesellschaft. […]. Geld als solches befriedigt kein Bedürfnis. Geld ist der Zugang zu allen Mitteln der Bedürfnisse. Geld ist die Möglichkeit aller Bedürfnisse, die Wirklichkeit von keinem. Ein Joker, ja. Und in dieser Rolle, die Möglichkeit von allem, die Wirklichkeit von keinem, ist es das einzige Bedürfnis, was wirklich maßlos ist.“
Obiges Zitat stammt aus einer Audio-Erläuterung vom Marx‚ Kapital, erster Band. Gehört habe ich das Zitat in der 32. Minute im ersten Teil. Es gibt dort fünf Teile zu hören. Leider ist die Tonqualität nicht so gut.
Link: http://doku.argudiss.de/?Kategorie=all#188
Via: Systemtranszendenz
Anmerkung: Ich will nochmal aus dem kompletten Audiobeitrag zitieren. ~ 92. Minute:
Wir erleben ein Elend, das hat wirklich nichts mehr zu tun mit dem Elend früherer Gesellschaften. Da ist gehungert worden, wenn eine Missernte war. Da sind die Menschen arm gewesen, weil es nix gegeben hat. Und hierzulande sind Millionen arm, weil die Springquellen [das Kapital, Stephan] des Reichtums zu weit entwickelt worden sind. Weil die Produktivkräfte eine zu große, zu grandiose, Entwicklung durchgemacht hat.
Glaubst du eigentlich selbst, was du da postest, dass dein Taschenrechner, Antibiotika und der Kernspintomograph die Ursache für die Armut auf dieser Welt sind. Das tut weh beim Lesen. Geld im Übrigen ist nichts weiteres als ein Tauschmittel, mit Hilfe dem es uns gelingt, eine eben geleistete Taxifahrt zum Beispiel gegen ein paar Turnschuhe im Sportgeschäft einzutauschen, weil ziemlich selten der Fall ist, dass der Verkäufer von Sportschuhen just in dem Moment den Bedarf nach einer Taxifahrt für 100 Euro hat. Gutes wollen setzt voraus, dass man die Mechanismen hin zu einem guten Leben versteht.
Na da danke ich doch mal für den Kommentar.
Und da hast du einen wunden Punkt bei mir erwischt. Vielleicht habe ich so meine liebe Not zwischen Geld und Kapital zu unterscheiden.
Im übrigen ist mir sehr wohl klar, dass Geld dazu benutzt wird, um den Tauschwert von etwas damit auszudrücken.
Ansonsten habe ich doch bloß zitiert. Vielleicht habe ich schlecht zitiert.