Der gemeine Dresdner …

… geht am Sonntag bei schönstem Wetter in Pillnitz spazieren und erklärt dort vorm Stand der Bürgerinitiative für den Elbtunnel, dass die Brücke die Elbwiesen doch gar nicht beeinträchtigt.

Jaja, so ist das hier im Tal der Ahnungslosen.

Wenigsten haben alle Brückenbefürworter mächtig die Hosen voll und feuern aus allen Rohren auf die Tunnelfreunde. Das würden sie bestimmt nicht machen, wenn der Tunnel keine Alternative ist.

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9 Antworten zu Der gemeine Dresdner …

  1. Klaus L. sagt:

    … und hier feuert aber ein Brückengegner aus einem verbogenen Rohr.

  2. Nini sagt:

    Zitat:
    „Wenigsten haben alle Brückenbefürworter mächtig die Hosen voll und feuern aus allen Rohren auf die Tunnelfreunde.“

    Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. 😉

  3. Stephan . sagt:

    Klaus, ich bin aber für einen Kompromis. Ich bin auch für eine Querung. Dabei fahre ich kein Auto.

    Und Klaus, hättest du gegen einen Tunnel gestimmt, wenn du NUR nach einem Tunnel gefragt worden wärest?

    Unter einer Demokratie verstehe ich Wahlfreiheit und die haben ADACDU bewusst nicht gewollt. Wenn die Fragestellung unvollständig ist, kann es die Antwort auch nicht sein. Von daher stehe ich voll und ganz hinter den Erhaltung der Elbwiesen.

  4. Klaus L. sagt:

    @Stephan:
    …“Und Klaus, hättest du gegen einen Tunnel gestimmt, wenn du NUR nach einem Tunnel gefragt worden wärest?“
    – klare Antwort: Ich hätte mir an den Kopf gefasst, wie man auf so eine schwachsinnige Idee kommen kann, in einer Stadt einen Tunnel (außer vielleicht für eine U-Bahn) unter den Fluß zu graben, statt eine normale Brücke zu bauen. Über tausende von Jahren wurden Brücken gebaut und ausgerechnet wir in Dresden sollen wegen einer sich lautstark (und unsachlich/siehe: Rosenlöcher) artikulierenden Minderheit uns unter die Erde bewegen.
    Auch vor reichlich 100 Jahren gab es Brückengegner an unserem jetzigen Wahrzeichen, dem Blauen Wunder. Also freuen wir uns auf unsere neue Brücke!

  5. Heiko sagt:

    Brücken schlagen ist eigentlich was feines, zumindest wenn man es symbolisch betrachtet.

    Betoniert am besten die ganze Erde zu , dann braucht ihr euch keine Sorgen mehr über Straßen machen. Wer dann auch noch argumentiert, man müße doch den Verkehr aus der Stadt bekommen, sollte mit dem Wanderpokal der Kurzsichtigkeit ausgezeichnet werden. Wagt bloß nicht darüber nachzudenken weniger Verkehr zu erzeugen…

  6. Klaus L. sagt:

    @Heiko
    Ich mache mir schon Sorgen um unsere Erde, auch vor allem wegen unserer Nachfahren. Aber die Probleme liegen doch nicht bei ein paar Quadratmetern Brückenpfeilern, sondern an ganz anderen Stellen, vor allem dort, wo der exponentiell steigende Bevölkerungswachstum in keinem Verhälnis mehr steht zu den Ressourcen der Natur. Dort hätte der Nichtmehr-Dresdener und Freiheitskämpfer T. Rosenlöcher ein echtes Betätigungsfeld.

  7. Stephan . sagt:

    Dann wenden wir fleissig die Salamitaktik an Klaus. Hier ein paar Quadratmeter, dort auch ein paar mehr. Uuups, es sind ja schon Hektare. Macht nix, und immer Jahr für Jahr ein wenig mehr.

    Und das in einem Land, was demographisch am Schrumpfen ist.

    Klaus, versteh mich nicht falsch, aber unsere Dresdner Flußlandschaft ist einzigartig. So wie jede andere schöne Landschaft auch. Und gegen Brücken bin ich nicht, nur darf es an dieser einzigartigen Stelle keine sein. Gegen das 2-Brückenkonzept von Just hätte ich im Moment gar nix einzuwenden, aber das wurde ja nicht realisiert. Warum wohl?

    Ach ja, die jetzige Lösung am WS ist mehr Tunnel als Brücke. So viel zum Thema Schwachsinn. Die Tunnelleute sagen: Wenn schon Tunnel, dann richtig.

  8. Antje sagt:

    @Klaus:

    > vor allem dort, wo der exponentiell steigende Bevölkerungswachstum in keinem Verhälnis mehr steht zu den Ressourcen der Natur. <

    Na dann fang mal hier im Konsumtempel an – der steht nämlich schon lange nicht mehr im Verhältnis zu den natürlichen Ressourcen. Und wenn Du einmal dabei bist die Autos pro Einwohner zu reduzieren, erübrigt sich auch unser „Verkehrsproblem“.
    Ansonsten – Brücken hat man früher lieber gebaut, weil Tunnel schlicht und ergreifend technisch nicht so einfach waren, würde ich behaupten. Das kann man heute nicht mehr sagen…
    Und – das blaue Wunder war damals sowas wie moderne Kunst – und die wird häufig erstmal abgelehnt. Die WSB hat m.E. nichts aber auch gar nichts mit Kunst oder inovativer Architektur zu tun und kann somit nie zu einem „stahlblauen Wunder“ werden. (Oder hast Du den Eindruck, dass diese Brücke etwas „noch nie dagewesenes in punkto Architektur aufweist“?) Zudem gibt es an der direkten Stelle des Blauen Wunders praktisch keine Elbwiesen…

  9. Robert sagt:

    Hallihallo, schade dass ich jetzt erst in die Diskussion einsteigen kann UND:

    @Klaus:
    Du bist einfach kacke!

    „unter den Fluss zu graben, statt eine normale Brücke zu bauen“

    Was büdde bedeutet normal?

    „Auch vor reichlich 100 Jahren gab es Brückengegner an unserem jetzigen Wahrzeichen, dem Blauen Wunder. Also freuen wir uns auf unsere neue Brücke!“

    Meinst Du etwa, dass sich die neue Brücke von allen anderen Unikaten abheben wird, wzB. das Blaue Wunder? Die Frauenkirche hat Wahrzeichencharakter ABER nicht die neue Brücke. Wenn sie von Anfang an etwas delikates, einzigartiges mit dem bisschen Pfiff geplant worden wäre, dann würde sich auch der Allgemeine Dresdner für dieses Bauwerk sehr begeistern – die UNESCO spielt da dann keine Rolle, weil es auch nur Menschen sind.

    JETZT kommt ja auch noch die NEUTRALITÄT der SZ hinzu, die dem Allgemeinen Dresdner es sehr schwer macht zwischen NEU und TRAL zu unterscheiden und sie eigentlich die ITÄT aus dem Auge der Leser schwinden lässt.

    MEINE Meinung ist, eine BRÜCKE wäre viel besser geeignet für uns Allgemeine Dresdner, weil über sie dann auch Menschen spazieren und mit dem Fahrrad die Elbe überqueren können, was mit dem Tunnel verwährt bleibt. (Die Fähre ist dafür diese Leute kein Ausgleich oder Ersatz der Überquerung der Elbe ohne Auto – Ist Fährmann sein an dieser Stelle nicht ein Verdummungsjob? – Würdest Du den Job freiwillig machen?)

    JEDOCH muss diese Brücke ein Wahrzeichencharakter mitbringen, um akzeptiert zu werden – wie es z.B. die Frauenkirche tuuut – da sich dann jeder mit diesem Bau identifizieren und seinem Nachbarn zeigen kann: „Guck dass ist meine Stadt!“. Leider bleibt mir heute nichts anderes übrig den selben Satz zu meinen Freunden zu sagen, nur mit einer abflauenden Betonung zum Satzende hin!

    SCHLUSSENDLICH habe ich mein Signum den Tunnelleuten für eine hoffentlich neue Bürgerbefragung gegeben – da der jetzige Bau einfach nur hässlich aussieht!

    WENN man die Brücke als Ersatz für das Blaue Wunder sieht, so warum baut man nicht eine temporäre Überquerung neben dem BW, um dann das BW komplett zu überarbeiten, auch wenn es mehrere Jahre andauern könnte?

    Gute Nacht,
    Robert.

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