Das solltet ihr euch mal anhören (mp3, gültig bis ca. Oktober 2009) oder lesen. Der Herr Kruse hat mit seiner Studie (im Rahmen des bundespräsidialen Forums für Demographischen Wandel durch die Firma nextpractice entstanden) das Auseinanderbrechen unserer Gesellschaft mehr oder weniger belegen können.
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/04/06/dlf_20090406_0817_0a339f4a.mp3]Das erklärt auch, warum Politik aus manchen Perspektiven eher wie Theater aussieht und solche Dinge wie die Waldschlößchenbrücke die Bürger entzweihen, anstatt zu einen.
Eine Frage bleibt: Warum muss man für sowas immer ne Studie hervorzaubern? Es gibt doch sicher auch Leute, die das aus dem Gefühl heraus auch formulieren können. Aber wahrscheinlich zählen in der „Wissensgesellschaft“ nur Fakten.
Verweise dazu:
- Ergebnisse der Studie (pdf)
- Hintergrundpapier dazu von der Bertelsmann Stiftung (pdf)
- Weltnetzseite zur Sendung beim DLF
- das gepräch
- readers edition
BTW: Auf rivva.de/nachhaltig geht ja zur Zeit gar nichts ab. Scheinbar schreiben wir alle über was anderes.
Sehr interessant, was der da rausgefunden hat. Sowas kann man intuitiv aus dem Bauch heraus sicher auch formulieren, aber man kann damit auch ganz schön falsch liegen. Daher ist eine solche Studie – gerade wenn sie qualitativ arbeitet und nicht mit standardisierten Fragebögen – sicherlich ein guter Weg, solche Veränderungen umfassender zu erfassen.
Zeigt auch wieder mal, dass Politik der gesellschaftlichen Entwicklung (wohlmöglich grundsätzlich) hinterher hinkt. Politik gestaltet nicht, Politik verwaltet.
Danke für den Podcast. Spannend wie zwischen den Zeilen anthroposophische Gedanken auftauchen.