Nachhaltigkeitsterror

Left-wing terrorist groups, such as the Devrimci Halk Kurtulus Partisi / Cephesi (DHKP-C) or Revolutionary People’s Liberation Party/Front, seek to change the entire political, social and economic system of a state according to an extremist leftist model. Their ideology is often Marxist-Leninist. The agenda of anarchist terrorist groups is usually revolutionary, anti-capitalist and anti-authoritarian. Not all member states distinguish between activities of left-wing and anarchist terrorist groups in their contributions. For this reason, both categories are discussed in the same chapter of this report (Europol-Terrorismus-Report 2009, pdf).

Right-wing terrorist groups seek to change the entire political, social and economic system on an extremist right-wing model. The ideological roots of European right-wing extremism and terrorism can usually be traced back to National Socialism.

Frage : Ab wann wird die Nachhaltigkeitsidee  zum Terrorismus?

Man wäre dann eben Ökoterrorist. Ist jemand von meinen Lesern schon mal in diese Gedankenwelt hinabgestiegen? Ich erinnere mich da gerade an den Fall in England, wo jemand in ein Kraftwerk eingebrochen hat und dort ne Turbine runtergefahren hat.

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7 Antworten zu Nachhaltigkeitsterror

  1. Das Trio sagt:

    Also reint hypotethische Überlegungen in diese Richtungen habe ich beim flanieren durch Dresden schon gemacht, die allesamt in eine ziemlich gezielte Richtung gingen und von der ich auch nicht weiß ob sie das meinen was du meinst. Öffentlich darüber zu reden traue ich mich allerdings nicht, weil ich dafür mittlerweile zu paranoid bin.

    Ich finde auch den Begriff Ökoterrorismus nicht so glücklich gewählt, weil er gänzlich divergierende Definitionen mit sich bringt: „Terror“ gegen die Umwelt (Umweltzerstörung) oder „Terror“ für die Umwelt oder sogar „Terror“ mit Hilfe der Umwelt (von der Idee her z.B. nachlesbar in Follets „Die Kinder von Eden“). Spontan fällt mir allerdings kein besserer Begriff ein.

  2. Heiko sagt:

    Nein so etwas aber auch. ^^
    Seit wie vielen Jahren werden in den USA Bürgerechtsbewegungen unterwandert? Wenn man das täglich verfolgt und sensibel genug ist, sollte uns doch klar sein das wir längst in einer Art von Wirtschaftsfaschismus bzw. -diktatur leben. Aus diesen Gründen auch die Überwachung und Denunzation.

    P.S: Noch etwas in eigener Sache, mein Zukunftsblog gibts leider nicht mehr. Habe nach langer Zeit wieder die Kraft gefunden ein neues Blog zu starten um meine gelebten Ideen im Bereich Autarkie und Selbstversorgung wiederzugeben. Danke für den Eintrag, aber den Link kannste jetzt rausnehmen Stephan.

  3. Heiko sagt:

    Erst jetzt habe ich den Link auf die Seite Ökologismus.de hier gesehen. Hast du dir diese schon einmal angeschaut? Nichts gegen differenzierte Betrachtungsweisen vom Stil her erinnerts mich aber eher an einen Herrn Henrik M. Broder. Da wird ja jeder politische Schwachsinn (Biosprit, Energiesparlampen,…) der ökologischen Bewegung in die Schuhe geschoben. Täte mich nicht wundern wenn ein ambitionierter Auftragsschreiber dahintersteckt.

  4. Stephan sagt:

    Zum Begriff „Ökoterror“: Was würdet ihr als Wiesenbewohner sagen, wenn die beklopten Menschen ohne Grund eine Autobahn durch eure Wiese bauen würden? Das ist Terror gegenüber der Ökologie. Es ist eben auch eine Standpunktfrage.

    @Das Trio: Warum sollte man über sowas nicht reden dürfen? Problematisch wird es eben erst, wenn man böse Dinge tut. Die abgebrannten Luxus-SUVs in Berlin sind aus meiner Sicht da schon grenzwertig. Wer ist da Dümmer: Der Käufer eines Stadt-SUVs oder der Brandstifter? Das sind eben echt grenzwertige Diskussionen in einer viel zu reichen Gesellschaft.

    @Heiko: Geht klar.

    Ökologismus überfliege ich nur. Mir geht dort diese garstige Diskussion über den Klimawandel auf die Nerven. Klimawandel betrachte ich als letztes Element in einer Kette. Würden wir nachhaltig wirtschaften, hätte wir gar kein Problem mit Treibhausgasen. Und von Gefühl haben die da drüben auch noch nix gehört.

  5. DasTrio sagt:

    Ja, es ist eine Standpunktfrage. Eben deshalb ist der Begriff des Ökoterrors ungeignet, weil er momentan als Kampfbegriff für zwei völlig entgegengesetzte Meinungen dienen kann.

    Außerdem wäre ich schon ziemlich vorsichtig, was das „Warum sollte man über sowas nicht reden dürfen?“ angeht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass an dir vorbei gegangen ist, wie schnell man aufgrund einiger weniger Worte der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung bezichtigt und inhaftiert werden kann.

    • Stephan sagt:

      Genau das ist der Punkt. Man wird wegen Worten zum Verdächtigen.

      Deshalb habe ich diesen Artikel ja auch zusammengekleistert. Angenommen eine Gruppe würde anfangen mit aller Kraft neben „dem System“ eine nachhaltige Sache zu machen, inklusive Rückgabe der Staatsbürgerschaft (gibts wohl irgendwo in Brandenburg und noch anderswo), dann hast du ruckzuck den Staats- oder Verfassungsschutz aufm Hals, weil die auf dt. Hoheitsgebiet einfach nur bist. Und das geht heute gar nicht mehr, einfach nur sein und machen.

      Und dabei muss man aber irgendwo anfangen mit der Entflechtung der Wirtschaftskreisläufe, sonst kann man sich nie sicher sein, dass man nicht doch irgendwo ein Produkt nutzt, was nicht nachhaltig ist. Und wenn Studien berechnen, dass Deutschland 95 % seiner Emissionen unterbinden muss, damit globale Gerechtigkeit herrscht, dann ist das vielleicht Anlass genug, um mal mit dem Unterbinden zu beginnen.

      Die „Krise“ jetzt wäre ein toller Aufhänger gewesen, um die Richtung zu ändern. Konjunktiv, da sicher viele Leute was dagegen haben. Und so kommt es, dass im Mainstream nichts über eine nachhaltige Marktwirtschaft oder nachhaltigen Kapitalismus zu finden ist. Im nachhaltigen Kapitalismus wäre vielleicht Biodiversivität wertvoller als ein Discounter mit nem Parkplatz an der Ausfallstraße.

      Wahrscheinlich braucht es eine gehörige Portion friedlichen zivilen Ungehorsams (z.B. die Verweigerung des Anschlusses ans öffentliche Abwassersystem), weil im politischen System ja eh nur dunkle Machenschaften laufen. Gegen die Lobbyisten dort ist so gut wie kein Kraut gewachsen, es sei denn man kann den gesellschaftlichen Konsens zu einem Thema umpolen. Aber das sehe ich in Deutschland als fast unmöglich an.

  6. Heiko sagt:

    Ich habe mich mal noch ein bißchen mit dem Blog Oekologismus beschäftigt. Der Schreibstil kam mir ja so bekannt vor (auch die Diskussionskultur):
    http://www.brennnessel.org/?p=145

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