Dresden – Gedanken zur Albertbrücke

Heute früh in der Straßenbahn auf der Albertbrücke kam mir folgender Gedankengang:

  • Das Land Sachsen ist pleite. Es hat ja nicht mal mehr Geld für Schulen.
  • Die Albertbrücke ist kaputt.
  • Die Waldschlößchenbrücke wird gebaut.
  • Die Waldschlößchenbrücke wird irgendwann fertig.
  • Die Albertbrücke ist dann endgültig kaputt.
  • Die Albertbrücke wird für den Straßenverkehr (alle ausser Radfahrer und Fussgänger) gesperrt.
  • Das Land Sachsen ist immer noch pleite.
  • Die Albertbrücke kann nicht saniert werden, weil das Land Sachsen keinen Zuschuss übrig hat. Schliesslich müssen ja Schulen gebaut werden.

Das Resultat: Dresden hat im Endeffekt keine neue Brücke. Die Straßenbahn hat eine Brücke weniger.

*feix*

Update: Ergänzung im ersten Satz.

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9 Antworten zu Dresden – Gedanken zur Albertbrücke

  1. henteaser sagt:

    – Lösungsansatz: die Entwicklung virtueller Klassenzimmer, eBildung oder wie man das nennen will, kann vorangetrieben werden. Wozu gibt es denn Webcams? Für besondere Anlässe (etwa Prüfungen) könnten Räume angemietet werden.

    – Menschen benötigen nur dann viele Brücken, wenn sie einen Grund haben, sie zu benutzen. Je mehr Arbeitsplätze wegfallen, desto mehr schont das die Umwelt.

    – Ohne Straßenbahn hätten die Leute sowieso viel weniger Zeit, über solche Problemchen nachzudenken. Sie hätten genug mit hupen, fluchen oder Pedale treten zu tun. Könnte also durchaus Absicht sein 😉

  2. Frank sagt:

    „… Resultat: Dresden hat im Endeffekt keine neue Brücke“

    Das muss ja auch so sein, denn es heißt doch, „Über sieben Brücken sollst du gehn“. Und wir haben schon sieben. Genaugenommen haben wir sogar bereits 8 Brücken, aber eine davon ist eine reine Eisenbahnbrücke, über die man nur fahren kann. Und es heißt ja, über sieben Brücken sollst du „gehn“. Es geht also nur um begehbare. Wenn nun eine neue kommt, muss logischerweise auch eine andere weg 😉

  3. Frank sagt:

    Wobei wir dann ein Problem hätten, wenn die Albertbrücke noch begehbar wäre …

  4. Pingback: Dresden - Blog - 02 Feb 2010

  5. Stefan sagt:

    Stimmt nicht ganz. Während der Sanierung der Albertbrücke wird es eine Behelfsbrücke geben. Dann haben wir doch eine mehr 😉

  6. Stephan sagt:

    Eine Behelfsbrücke macht nur bei einer Sanierung Sinn.

    Ansonsten kann man natürlich auch vorher eine Beheflsbrücke aufstellen und trotzdem kein Geld für die Sanierung haben. Dann frisst die Behelfsbrücke dann eben Jahr für Jahr eine Kindergartensanierung.

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  8. Jane sagt:

    Ich sehe das Problem nicht. Mit der WSB haben wir doch dann eine „Behelfsbrücke“ für die Zeit der Sanierung. Genau DAS ist ja ihr Vorteil: Wann immer Blaues Wunder oder Albertbrücke gesperrt werden müssen (z.B. wegen Sanierungsarbeiten), wird es dennoch eine zusätzlich Brücke geben, um den Querungsverkehr aufrechtzuhalten. Teilweise wird doch auch schon an der Albertbrücke saniert.

    Und ob die Stadt dann Geld hat oder nicht, steht noch in den Sternen und kann noch garnicht beurteilt werden. Wenn sie das Geld aufbringen kann, eine WSB zu bauen, Köni und Bautzner auszubauen und das Blaue Wunder zu sanieren, dann wird auch Geld für die Albertbrücke da sein, wenn es dringend benötigt wird.

    • Stephan sagt:

      Ich weiss zwar nicht, welche Nachrichten du liest, aber ich lese nur finanziell ganz schlechte Nachrichten für die Kommunen. Das einzige was gebaut wird ist die WSB. Der Rest liegt doch auf Eis, wie schon seit Jahren. Warum? Weil politisches Ränkelspiel erfolgreich beim Geldausgeben hindert. Vielleicht hat die CDU-Methode ständig vernünftige Kompromisse auf Kommunalebene zu blockieren ja ihren Sinn, weil man damit Landesfördermittel sparen kann?

      Zumindest wäre das eine vernünftige Antwort auf die anwohnerverachtende Handlungsweise der CDU im Bezug auf die Köni.

      btw: Das Land Sachsen hat nach meiner Auffassung bis jetzt überall die Förderung gekürzt, ausser beim Straßenbau und der Wirtschaftsförderung.

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