Ich habe hier den ersten Absatz von einer Schrift. Ich verrate euch (noch) nicht von welcher, wenn überhaupt. Ingesamt gibt es 232 solcher Absätze.
1. Die industrielle Revolution und ihre Folgen sind eine Kata-
strophe für die Menschheit. Zwar ist die Lebenserwartung de-
rer, die in „hochentwickelten“ Ländern leben, dadurch bedeu-
tend gestiegen, gleichzeitig aber ist eine Destabilisierung der
Gesellschaft eingetreten, das Leben bringt keine Erfüllung
mehr, Menschen sind Demütigungen unterworfen, psychische
Leiden sind weit verbreitet (in der Dritten Welt auch körperliche
Leiden) und der Natur ist schwerer Schaden zugefügt worden.
Die technologische Fortentwicklung wird die Lage weiter ver-
schlimmem. Mit Sicherheit wird die Menschheit noch größere
Demütigungen erleiden und die Natur noch mehr geschädigt
werden, wahrscheinlich werden sich die gesellschaftliche Zer-
störung und die psychischen Leiden verstärken , und schließlich
könnte es selbst in den „hochentwickelten“ Ländern einen An-
stieg von Krankheiten geben.
Hat das schon mal jemand von euch gelesen, oder glaubt es gelesen zu haben?
Nehmt die Frage als Auftakt zu einer kleinen Reihe hier im Blog.
war jetzt nicht sooo schwer, 3 minuten google.
http://en.wikisource.org/wiki/Industrial_Society_and_Its_Future
Ich dachte schon, ich wäre der einzige Pessimist hier.. 🙂
Allerdings ist der gesamte Text überdenkenswert:
„ Die industrielle Revolution und ihre Folgen sind eine Katastrophe für die Menschheit. Zwar ist die Lebenserwartung derer, die in “hochentwickelten” Ländern leben, dadurch bedeu-
tend gestiegen“
das erinnert mich an die Stelle „Was haben uns die Römer eigentlich gebracht?“ in „Das Leben des Brian“.
„gleichzeitig aber ist eine Destabilisierung der Gesellschaft eingetreten“
1. klingt das so, als wären die Gesellschaftsordnungen früher stabil gewesen (waren sie nicht) und 2. wirken wirken unsere westlichen Gesellschaftsordnungen im Großen und Ganzen aber erstaunlich stabil (was mich selbst immer wieder erstaunt)
„das Leben bringt keine Erfüllung mehr“
1. die Bauern hatten früher alle ein erfülltes Leben? 2. Klar kann man heute ein erfülltes Leben führen – ich kenne mehrere Beispiele. Das geht, da uns heute viel mehr Möglichkeiten offenstehen als früher. 3. Könnte man sich aber fragen: Was soll das überhaupt sein? Und: Ist das tatsächlich wichtig?
„Menschen sind Demütigungen unterworfen“
Gab’s früher alles nicht
„psychische Leiden sind weit verbreitet“
Ich würde eher sagen: Hat man früher nicht als Leiden eingestuft, da hat man gesagt: „Reiß dich mal’n bißchen zusammen“. Heute dagegen werden banale Kleinigkeiten zu schwerwiegenden Gebrechen aufgeplustert. Unsere Psychologen wollen schließlich alle von etwas leben.
„(in der Dritten Welt auch körperliche Leiden) und der Natur ist schwerer Schaden zugefügt worden.“
Der erste Punkt, der wirklich stimmt.
„Die technologische Fortentwicklung wird die Lage weiter verschlimmern.“
Muss nicht sein.
„schließlich könnte es selbst in den “hochentwickelten” Ländern einen Anstieg von Krankheiten geben.“
Könnte. Eine reine Behauptung. Anzeichen gibt es aber nicht. Außer natürlich für solche gefährlichen Krankheiten wie Schweine- oder Vogelgrippe 😉
Immerhin hat Sven 3 Minuten gebraucht…..war wohl mein Fehler dass ich nur in Deutsch danach gesucht hab. Auf Deutsch finden sich nur wenige Hinweise.
google findet halt nun mal (leider) ALLES 😀