Digitalkamera verlegt? Ruf dein Mobiltelefon an und du wirst sie finden

Ich muss euch ne kleine Geschichte erzählen.

Vor Wochen hab ich meine kleine Digitalknipse irgendwohin gelegt und quasi vergessen. Dann brauchte ich sie, und fand sie nicht wieder. Taschen durchwühlt, das volle Programm eben. Verpeilung eben.

Heute hab ich mein Handy vergessen mitzunehmen und wollte sichergehen, dass es zu Hause liegt. Also bat ich die Fotografin mal nachzusehen und sie fand es auf Anhieb nicht. Also rief sie es an, es klingelte im Rucksack. Ratet mal, was sie fand? Die Knipse! So ist das eben, wenn man beim Taschendurchwühlen eine kleine Seitentasche übersieht.

Also wenn ihr euren Fotoapparat verlegt habt, ruft mal euer Handy an, vielleicht findet ihr beides auf einen Streich.

PS.: Der semantische Unterschied zwischen Digitalknipse und Digitalkamera ist der Spiegel. 😉

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Bundesadlerflügel gestutzt

Letzte Woche wollte ich hier noch schreiben:

Du bist Ostdeutscher, hast kein Job,
und auch keinen Spass dabei,
dann geh doch zum Bundesmob
und schiess die Handelswege frei!

Wie immer hab ich keine Zeit gefunden, dass eher zu bloggen. Nun ist aber der Bundeshorst zurückgetreten…wegen seinen Äusserungen, dass man durchaus mal ein paar Soldaten für die Aussenhandelsinteressen einsetzen könnte. Ich meine…das ist schon arrogant.

Erst übernimmt Westdeutschland Ostdeutschland, wrackt die ostdeutsche Wirtschaft elegant mit der Treuhand ab, lässt die westdeutsche Industrie sich dumm und dämlich verdienen und stellt nun fest, dass der „Osten“ viel zu strukturschwach und in der Bundeswehr überrepräsentiert ist.

Was für ein Glück, dass die Blogs letzte Woche das Thema gut mitgekocht haben.

Ich kann zwar kein Militär leiden, aber diesen Köhler hat kein Soldat verdient.

Hier noch die obligatorischen URLs (für rivva 🙂 ):


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Drei Einladungen für flattr.com zu vergeben

Die Überschrift sagt alles. Ich habe 3 Einladungen für flattr.com zu vergeben.

Entschieden wird von mir am kommenden Samstag abend/Sonntag, wer die Einladungen bekommt.

So nutze ich ab jetzt flattr: Die nächsten 4 Monate gebe ich erstmal je 2 Euro aus. Alles mit flattr-Button bekommt nen Klick von mir. Ganz spontan, ohne viel Hick-Hack. Mal sehen, was so passiert. Kann man als Anerkennungsspende verstehen.

Dieses Blog hat jetzt übrigens auch nen Flattr-Knopf rechts oben in der Seitenleiste der Hauptseite.


Was mir nicht so recht gefällt, ist die technische Umsetzung der flattr-Buttons. Die sehen letztlich wer hier rumsurft. Als Alternative müsstet ihr 2 Klicks oder so mehr machen.

PS. Wäre ich Zeitungsverleger, würde ich mir langsam Gedanken machen. 😉

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Lehrfilm zum virtuellen Wasser

Informationsfilm zum Thema »Virtuelles Wasser« from lisa st on Vimeo.

via: Animation zum Thema virtuelles Wasser

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Dresdner Ratsinformationssystem untauglich

Viermal schon schrieb ich über das Dresdner Informationssystem zur Tätigkeit des Stadtrates (1, 2, 3, 4), das letzte Mal am 8. Januar 2010. Heute wird es Zeit für ein kurzes Resumé.

Ich hab das Ratsinformationssystem seitdem nur sporadisch angeschaut. Im wesentlichen machen die ganzen Schwächen des Systems für mich die Sache zu schlecht beherrschbar, bzw. ich komme nicht schnell genug an die nötigen Informationen/Dokumente. Ich liste die Kritikpunkte mal auf:

Technische Schwächen

  • Keine robots.txt
  • In den Google Sitemaps von www.dresden.de nicht enthalten.
  • Eingescannte PDF-Dokumente, welche nicht durchsuchbar sind.
  • Kein RSS-Feed.
  • PDF-Dokumente sind nicht direkt verlinkt, also für Suchmaschinen nicht findbar (nur Javascript).

Inhaltliche Schwächen

  • Benennung von PDF-Dateien nichtssagend. Beschlussausfertigung_V0361/09 als Dokumentenbezeichnung sagt einem gar nichts, ohne ins Dokument hineingesehen zu haben.
  • Sitzungsanknündigung sind teilweise nichtssagend, es sei denn man schaut ins PDF.
  • Keine Erkennbarkeit der Öffentlichkeit der jeweiligen Sitzungen. Funktion ist vorhanden, wird aber so gut wie nie genutzt.
  • Keine Verlinkung von Person zu den jeweiligen Sitzungen/Entscheidungen.
  • Keine Erkennbarkeit, von Entscheidungsverhältnissen. Wer stimmt dafür, wer dagegen?
  • Parteipolitische Zusammenhänge sind gar nicht erfassbar.
  • Suchfunktion findet keine Inhalte aus PDF-Dokumenten.
  • Filterfunktionen sind nicht vorhanden.

Präsentation

  • Im Wesentlichen bin ich mit der Gestaltung zufrieden. Manchmal erschlägt einen die Datenmenge ein wenig, aber das inhaltliche Durcheinander bleibt beherrschbar.
  • Ewige PDF-Listen mit nichtssagenden Namen könnten auch unterlassen werden.

Fazit

Vor 5 Monaten schrieb ich folgendes:

Meine grösste Befürchtung hingegen ist, dass dieses System die Geschichte nicht erschliesst. Viele Dokument liegen eh digital in irgendwelchen Strukturen vor. … Damit kann sich jeder selbst ein Bild machen, welche Entscheidung von damals heute ihre Wirkung entfaltet. Diese Zusammenhänge geraten ja immer sehr leicht aus dem Blick.

Und genau der zitierte Fall ist eingetreten. Die Gesamtwirkung des Systemes hilft dem durchschnittlichen Benutzer nicht die Wirkung von Kommunalpolitik zu verstehen. Man sieht zwar, das hinter den Kulissen etwas passiert, aber viel zu schlecht was passiert und wer wie agiert. Besonders die Akteure und ihre Rollen stehen nicht klar genug im Vordergrund.

Persöhnlich ist das System für mich den Aufwand nicht wert. Ich kann es nicht in meine Konsumgewohnheiten der digitalen Welt integrieren (fehlende Abonnierbarkeit) und irgendwie treten mir die handelnden Personen und deren Entscheidungen zu sehr in den Hintergrund.

Die Stadtverwaltung weise ich auf diesen Beitrag hin.


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