Ökointelligent

Was für ein seltsames Wort. Kommt in diesem Filmchen recht häufig vor:

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Braucht Dresden ein neues Verkehrskonzept?

Vor ein paar Tagen hatte ich eine Veranstaltung angekündigt, in der gefragt wurde, ob Dresden ein neues Verkehrskonzpt braucht.

Gäste:
Prof. Dr. Udo Becker
Lehrstuhl für Verkehrsökologie, Technische Universität Dresden

Gerhard Ritscher
Stadtverwaltung Dresden, ehemals Leiter der Hauptabteilung Mobilität

Jan Bleis
Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Michael Haase
Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club (ADFC)

Moderation: Stephan Kühn
Verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Stadtratsfraktion

Ich war so frei und habe Video und Ton laienhaft mitgeschnitten. Beim Video fehlt rund eine Minute, als ich die Speicherkarte wechseln musste. Ebenso war es meiner Kamera wohl etwas zu dunkel, so dass ein Pumpen zu erkennen ist. Den zweiten Teil des Videos musste ich leider als Briefmarkenvideo aufnehmen, weil meine zweite Speicherkarte leider sehr klein ist. Ein Stativ stand mit leider auch nicht zur Verfügung.

Der Ton der Audioaufnahme ist an sich ganz in Ordnung, vielleicht etwas verrauscht und ein Tick zu leise. Die Fragen der Gäste hört man nur im Video.

Die Aufnahmen

[audio:http://umgebungsgedanken.momocat.de/wp-content/uploads/2009/09/Verkehrskonzept.mp3]
rund 58 MB, mp3.

Braucht Dresden ein neues Verkehrskonzept? – Teil 1 from momo cat on Vimeo.

Braucht Dresden ein neues Verkehrskonzept – Teil 2 from momo cat on Vimeo.

Zum Inhalt

Leider habe ich mir keine Notizen gemacht. Aber generell kann man sagen: Die Verkehrsplanung in Dresden bis heute hat den Autofahrern am meisten gebracht. Die Infrastruktur ist für den MIV mit viel Geld ausgebaut worden, was uns irgendwann teuer zu stehen kommt. Herr Ritscher sprach davon, dass neue Straßen erstmal billig im Unterhalt sind, nur wenn sie alt werden richtig teuer werden können. Die DVB leidet unter maroden Gleisen und wird seit 3 Jahren wieder langsamer und würde gern bauen, kann aber nicht, weil es keinen Planungskonsens gibt. Oftmals auch politische Blockade. Der Boulevard an der Kesselsdorfer Straße war auch Thema. Der Radverkehr wird massivst vernachlässigt in Dresden. Wo andere Städt mehrere Radverkehrsbeauftragte haben, hat Dresden gar keinen (mit einer vollen Stelle).

Letztlich muss für die Zukunft die Planung hin zur Mobilitätsstrategie und deren Umsetzung gehen. Downsizing ist notwendig, damit wir Mobiltät bezahlen können.

Übrigens war ein Redakteur der SZ auch vor Ort. Mal sehen, was da so noch kommt. Insgesamt war die Veranstaltung sehr interessant. Wenn jemand eine Inhaltsangabe machen will, nur zu.

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Mahnfeuer für die Elbe am Samstag 18 Uhr

Weil ich es eben gelesen habe, morgen Abend gibt es wieder Mahnfeuer für die Elbe:

Treff: 19.9.2009 – 18 Uhr – Goldener Reiter.

Fackeln, Kerzen oder Lampions nicht vergessen!

Kleines Detail am Rande:

Die Kundgebung mit Mahnfeuer haben wir wie schon am 29.11.2008 im Areal „Kinonächte“ geplant, dies will uns nun aber die Staatsregierung als Verwalter der Grundstücke vor den Regierungsgebäuden aus Gründen der „politischen Neutralität“ nicht erlauben. Wir beantragen deshalb zur Sicherung des Rechtes auf Versammlungsfreiheit nach § 8 Grundgesetz beim Verwaltungsgericht Dresden den Erlaß einer einstweiliger Anordnung. Sollte es uns in den verbleibenden Tage nicht gelingen, diese Entscheidung herbeizuführen, wird unser Demonstationszug unter der Ausgustusbrücke weitergeführt bis zur Elbwiese direkt gegenüber dem Sächsichen Landttag.

G. Mann BUND Dresden

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Kommentar zur Koalitionsvereinbarung zwischen CDU und FDP – Teil 1

Ich erlaube mir mal den Entwurf der Koalitionsvereinbarung (des Koalitionsvertrages) zwischen FDP und CDU bissig zu kommentieren. Falls ihr das Papier euch ebenfalls anschauen wollt, dann landet es doch von den Webseiten des Landes Sachsen, der SZ, der CDU oder der FDP herunter (jeweils PDF). Den zweiten Teil schaue ich mir später an. In der Version von sachsen.de scheinen die Absätze am besten kopierbar zu sein.

[Zitat] Wir schaffen ein Kompetenzzentrum Public Private Partnership.

[Kommentar] Wir verhöckern Volkseigentum zum Spottpreis und lassen den Bürger hinterher extra ausbluten.

Wir werden die wirtschaftliche Betätigung und Beteiligungen des Freistaats im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit und Privatisierungsmöglichkeit überprüfen. Dies umfasst die Verstärkung externen Sachverstands in Kontrollgremien von Landesunternehmen.

Zur Erinnerung: Das Land braucht keinen Gewinn auf Kosten anderer machen, ein Privtier schon.

Wir werden ausreichend Flächen für die Ansiedlung von Betrieben bereitstellen.

Und versiegeln fleissig Natur. Von der Wiedernutzung von Altflächen steht ja nix da.

EU-Richtlinien sollen nur 1:1 umgesetzt werden. Verwaltungsverfahren sollen unter anderem auch dadurch vereinfacht werden, dass bestimmte Anträge innerhalb einer Frist als genehmigt gelten, wenn die zuständige Behörde nicht widerspricht (sog. Genehmigungsfiktion).

EU-Richtlinien sind allgemein. Warum sollte man die schon für regionale Gegebenheiten anpassen? Droht europäische Gleichschaltung? Was passiert wenn eine Behörde (absichtlich) personell unterbesetzt ist? Damit kann man vorsätzlich Regeln übergehen!

Wir wollen das Gemeindewirtschaftsrecht auf Auswirkungen für die sächsische Wirtschaft unter dem Aspekt der Subsidiarität überprüfen.

Kann das jemand in Deutsch übersetzen?

Wir werden die Initiative Elektromobilität vorantreiben und Sachsen zu einem Vorreiter moderner Verkehrs- und Fahrzeugtechnologien machen.

Mit welchem Strom bitte sehr? Hätten sie „grünen Strom“ gewollt, hätten sie es hingeschrieben!

Die Koalition wird auf Bundesebene Initiativen zur Liberalisierung des Busfernverkehrs unterstützen.

Damit wird die Bahn im Volkseigentum noch unattraktiver! Doppelte Infrastrukturen sind heutzutage scheinbar modern.

Wir stehen zum System der Tarifautonomie, das nicht durch einen gesetzlichen Mindestlohn in Frage gestellt werden darf. Wir setzen uns auf Bundesebene dafür ein, dass Beschäftigte mit geringen Einkommen Lohnkostenzuschüsse erhalten.

Zugleich erachten wir eine geförderte Beschäftigung als Hilfe zur Selbsthilfe für notwendig.

Siehste, nix Mindestlohn. Die Kleinen sollen noch mehr ausgepresst werden! Das     Großkapital an die Macht!

Das Kuddelmuddel mit der 5. und 6. Klasse kommentiere ich mal nicht weiter. Es wird Zeit für ein nationales System und nicht nur ein einheitliches Abitur! Wie soll man sonst als Familie mit Kindern in den Klassen 4-12(13) umziehen können?

Wir wollen die schulpsychologische Betreuung in Zusammenarbeit mit freiberuflichen Psychologen stärken.

Warum keine „Amtspsychologen“? Machen die schlechtere Arbeit?

Fortsetzung folgt!

Ach ja, wollen wir sächsische Blogger das Thema als kleine Blogparade betrachten?

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Car2Go

Guckt euch mal http://www.car2go.com/ an. Einfach Autos nehmen die in der Stadt rumstehen und irgendwo wieder abstellen. Ganz nach belieben. Ich mache zwar ungern Werbung für Daimler, aber das ist cool! Autos gemeinsam und spontan nutzen. So wird der Autohersteller zum Mobilitätsdienstleister.

Hier das Blog dazu: http://blog.car2go.com/

Und wenn ich das richtig mitbekommen habe, haben sich fast 10% aller Ulmer daran angemeldet.

Das System setzt genau dort an, wo der ÖPNV aufhört.

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