Ich hab nen Baum pflanzen lassen

Und das ging ganz einfach. Ich hab einfach befolgt was auf kaufda.de steht und als netten Nebeneffekt frisst der Baum das Kohlendioxid, welches dieses Blog erzeugt. Nun geistert für eine Weile noch ein grüner Sticker unten auf meiner Webseite herum. Das sieht zwar kaum ein Mensch, aber der Googlebot findet den Link auf Kaufda.de.

Mir soll’s recht sein, ich hab sowieso nen handgeschriebenen „Bitte keine Werbung“-Papierschnipsel am Briefkasten.

Und bei http://www.iplantatree.org/ müsste eigentlich dann auch mein Baum zu finden sein, insofern kaufDa die Datensätze der teilnehmenden Blogs ordentlich weiterleitet (solltet ihr echt machen kaufDa). Gibt’s bei kaufDa eigentlich ne Liste aller teilnehmender Blogger? Ich hab keine gefunden. Die dort verlinkten Blogger haben sich wohl nen Sticker am Briefkasten, aber keinen auf der Webseite.

via: rivva.de und von dort betterandgreen

Nachtrag: WordPress 2.8 ist da. Wahrscheinlich weil ich sowieso am Blog rumgefummelt (Update) hab, habe ich den Button gleich mit reingefrickelt.

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China will Exportabnehmern CO2 in Rechnung stellen

Ich habe mich schon gefragt, wie lange es dauern wird, bis die Chinesen anfangen werden, die dortigen Umweltsünden der Exporteure an die Abnehmer weiter zu geben.

Der Deal war ja der: China wurde zur Werkbank der Welt und produziert billig für den Rest der Welt. Die dabei entstehenden Umweltsünden sind ja lokal und haben mit den Produkten dann nix mehr zu tun. So fliesst graues Wasser und graue Energie von China im Container in alle Welt. Was stört uns Importeure schon der ein oder andere verseuchte Fluss in China?

Nun planen die Chinesen aber eine Maßnahme, die sie von 15-20 % ihrer CO2-Emissionen befreit. Sie wollen die CO2-Emmissionen einfach mit den Produkten an ihre Abnehmer weitergeben. Es entsteht sowas wie Verbrauchsgerechtigkeit: Wenn du Deutscher ein China-Elektronikgerät kaufst, dann sollst du bitte auch für die CO2-Emissionen der Geräteherstellung gerade stehen.

Das ist doch mal ein cooler Ansatz, oder? Schliesslich sind wir für unseren Konsum hier verantwortlich, auch wenn dieser anderswo Umweltschäden verursacht. Und wenn hier einer meint, CO2 sei harmlos, dann sucht er sich eben ein anderen Stoff. Es sollte echt verboten sein, Kosten der Produkte zu externalisieren. So heisst das in der Fachsprache. Jedes Produkt müsste die echten Kosten tragen, dann könnte der Verbraucher auch mal mündig kaufen gehen. Im Moment wird man ja nur verarscht.

Der deutsche Exportweltmeister könnte natürlich auch CO2 in Rechnung stellen, jedoch wird er im Vergleich den kürzeren ziehen, weil wir Mengentechnisch sicherlich viel weniger exportieren.

Nachtrag: Ruhestörung.net schreibt auch dazu.

Nachtrag 2: Industrieländer müssen mehr tun (oxfam).

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SWR2 Wissen: Gas geben

Leben im sozialen Tempodrom. Von Volker Demuth. SWR2 Wissen vom 12.06.2009. „Live fast“ – dieses Motto der ersten Pop-Generation ist heute für viele zu einer Angstformel geworden. Fastfood und Quickie, Blitzreden im Talk und politische Schnellschüsse, Eventkultur und mediale Häppchen. Geschwindigkeit bestimmt unsere Existenz. Wo sind die Grenzen dieser rasanten Lebenswelt; wie lässt sich ihr entgegensteuern?

[audio:http://mp3.swr.de/swr2/wissen/sendungen/gas-geben.12844s.mp3]

Download: http://mp3.swr.de/swr2/wissen/sendungen/gas-geben.12844s.mp3

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(Flut-)Mauerbaupläne in Dresden

Mir sind da zwei Referenzen zu Weltnetzseiten unter den Mauskursor gekommen:

mauerzoff.de behandelt den geplanten Bau der Flutschutzmauer in Dresden und keinemauer.de nimmt sich dem Pendant im Pieschener Winkel an. An beiden Stellen im Noch-Welterbe-Gebiet sind völlig überdimensionierte Hochwasserschutzanlagen geplant. Als Pieschener habe ich übrigens selber einen Einwand gegen die Mauer geschrieben.

Flutmauer in Laubegast

Damit die Menschen mal eine Vorstellung bekommen, was dort geplant ist, werden die Insulaner aktiv. Sie bauen ein Modell.

Quelle: mauerzoff.de

Quelle: mauerzoff.de

Auch ein Augenzwinkern ist dabei:

Quelle: mauerzoff.de

Quelle: mauerzoff.de

Morgen (13.06.2009) früh 11 Uhr ist Fototermin am Mauermodell, beim Bäcker Siemank.

Literarisch wird in einem Vorabdruck (pdf) aus der Laube 16 schon etwas Untergangsstimmung transportiert. Nun aber stromab:

Hochwassermauer im Pieschener Winkel

Quelle: keinemauer.de

Tja liebe Leute, hinter solch einer modernen Tristesse wird die Elbe weggesperrt. Kinder werden über diese Mauer nicht mehr hinwegblicken können. Ich selber hatte mir mal die Unterlagen auch mal angesehen und abfotografiert (208 Bilder, 185 MB, bei Bedarf bitte kommentieren). Hier mal eine simple Montage. Meine anderen bearbeiteten Bilder habe ich wohl verlegt.

flutmauer_pieschen_panorama

Anklicken vergrößert

Falls jemand einen Eindruck von den Planungspapieren braucht, bitte sehr:

flutmauer_pieschen_dokumente

4 Ordner Papier

Und damit solche bürgerfernen Planungen in Zukunft nicht wieder passieren, informierte eine Veranstaltung nächsten Mittwoch den Dresdner, wie man bürgernah planen kann.

Nachtrag: Die Bäume wurden im Februar 2010 am Micktener Elbufer gefällt.

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Ich bin Leben…

Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.

Albert Schweitzer

gehört in einem Podcast über ehrenamtliche Naturschützer.

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