Faulmeister Deutschland

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In der Dresdner Johannstadt befindet sich der „Fährgarten Johannstadt“ direkt an der Elbe. Der Fährgarten hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr attraktiven Biergarten entwickelt. An warmen Sommerabenden brummt dort das Geschäft und die Autos.

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Es gibt nämlich sehr viele Besucher, die mit dem Auto direkt bis an die Lokalität fahren wollen. Und so fahren sie auf den dortigen Plattenweg und stellen alles zu. Das Problem: der Fährweg ist nur für Lieferverkehr geöffnet. Man könnte meinen, dass die 20-30 Autos dort nicht wirklich stören, das tun sie auch nicht, wenn man unten im Biergarten sitzt. Das jedoch der Weg dort verengt wird und sich plötzlich Fussgänger und Radfahrer weniger Platz teilen müssen, scheint den Autofahrern nicht klar zu sein. Der Fährweg dient ja im wesentlichen in 3 Dingen:

  • Zugang zur Fähre Johannstadt
  • Sprungbrett in den Johannstädter Fährgarten
  • Zugang zum Elbradweg für die Johannstädter

Ausserdem ist es wirklich unattraktiv für das radfahrenden Auge, wenn man vom blauen Wunder kommend, die Autos im Bereich der breiten Elbwiesen stehen sieht.

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Lösungsvorschläge hätte ich auch zu bieten:

  • die „deutsche Lösung“ – eine Schranke, die jeden Fussgänger und Radfahrer ärgert
  • die „korsische Lösung“ – brennt ab, was nicht dorthin gehört
  • die „vernünftige Lösung“ – 200 Meter zu Fuss gehen.

Das Ordnungsamt bekommt jedenfalls hiermit einen Tip von mir. Man muss den Goldesel ja nur noch melken, am richtigen Ort steht er ja schon.

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359 Antworten zu Faulmeister Deutschland

  1. KaiCrow sagt:

    Ich persönlich finde Lösung 3 recht interessant.

    Vielleicht wäre es auch möglich in der Presse eine Meldung der Form

    „…das Ordnungsamt hat sich zu der Maßnahme entschieden, betroffene PKW Besitzer nicht mehr mit Knöllchen zu belästigen, sondern deren Wagen direkt zu verschrotten, so dass Wiederholungstätern die Möglichkeit zur Wiederholung ihrer Tat temporär genommen werden kann…!“

    zu lancieren.
    🙂

  2. René sagt:

    Das Problem kenne ich. Letztes Jahr saß ich im Fährgarten, als einer meinte, vom Radweg (weil da alles zu war) noch runter zur Fähre abbiegen zu müssen. Da da auch schon stehende Radfahrer die Breite einengten, wählte er einen kleineren Radius.

    Ich hörte es nur nur noch schaben. Vier ordentlische Schrammen an der Beifahrertür für 200 Meter Ersparnis. Das viel schöner als Ordnungsamt!

  3. René sagt:

    Korrektur: nicht stehende Radfahrer, stehende Fahrräder 😉

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