Dresden, die Müllhalde

Sonnabend Nacht habe ich mal wieder erleben können, wie in Dresden gefeiert wird. Bei den Filmnächten spielte Mathias Reim Musik und viele Menschen setzen sich neben das Gelände und machte ihre eigene „Reim-Party“. Zurück blieb Müll. Viel Müll. Ich nenne das Veranstaltungsmüll.

'DSC00523' von stephanjanosch

Wie man sieht gibt es dort zwar Mülleimer, jedoch sind diese für den „kleinen Müll zwischendurch“ gedacht. Also mal eine Tüte oder ein Papiertaschentuch.

Welcher Lebenswandel veranlasst die Menschen zu glauben, dass ihnen überall ihr Müll hinterhergeräumt wird? Welche Wertschätzung hat für diese Menschen der Begriff Gemeinwesen? Warum kennen all diese Verschmutzer das Verursacherprinzip nicht? Haben die im Kleinkindalter nicht gelernt, das wegzuräumen, was sie „ausgeräumt“ haben? Sind das alles unerzogene und faule Egoisten?

Ich verstehe es einfach nicht, wie man so ignorant sich selbst (den Mitmenschen) und seiner Umwelt sein kann. Mal sehen, ob unsere Tageszeitungen in der Konzertrezension auch einen Blick neben das Konzertgelände werfen.

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5 Antworten zu Dresden, die Müllhalde

  1. Reto sagt:

    Mathias Reim und Musik – ist das nicht ein Widerspruch in sich :-). Wobei ich mich nach dem Song mit dem Fluchwort und den berühmten drei Worten ausgeklinkt habe …

  2. Daniel W. sagt:

    Als ich letztens dort meinen mitgebrachten Döner gegssen habe, nahm ich das Papier und die Alufolie mit heim. Ist ja kein Problem.

    Es ist sicher nicht zu tolerieren, dass die Leute ihren Müll einfach liegen lassen. Es muß aber auch die Frage erlaubt sein, warum die Stadt nicht für mehr Entsorgungsmöglichkeiten sorgt. Dass an schönen Sommerabenden der kleine Elbhang voller Menschen ist, das ist ja nicht erst seit diesem Jahr bekannt.

  3. Stephan . sagt:

    Klar könnte die Stadt dort große Mülltonnen aufstellen. Nur warum sollte sie es tun? Es zahlt doch keiner die Steuergelder gerne, die solche Aktionen kosten. Der Veranstalter ist auch nicht für den Müll verantwortlich.

    Die Elbwiesen sind Allgemeingut. Das bedeutet, dass sich jeder der dort aufhält darum zu kümmern hat, dass sie in Schuss bleiben.

  4. Doris sagt:

    Diese Menschen sind für mich gehirnlos. Sie denken nicht über ihr Handeln nach. Man brauch nicht mehr Mühltonnen ! Die Leute müssten nur ihren Müll wieder mitnehmen. Hergeschleppt haben sie ihn doch auch.

  5. Sonic Lux sagt:

    Ich muss dieses Handeln auch immer feststellen 🙁
    Und dann spricht man die Leute darauf an und zurück kommt nur ein dummes: „Was willst du den, ich schaffe Arbeitsplätze …“

    🙁

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