Zwei frische Videos zum Waldschlösschenbrückenkonflikt

Für das erste Video habe ich indirekt den Ton geliefert.

Das zweite Video enthält schöne Sprachspielereien.

Zum Youtube-Kanal des Autors: http://www.youtube.com/user/wiesenschreck

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Abklingende Kunstfleischwellen

Nachträgliche Veränderungen meiner Artikel

Ich habe seit Sonntag Abend immer mal wieder ein Paar Artikel auf diesem Blog editiert. Diese Veränderungen sind in den entsprechenden Artikeln auch farblich dokumentiert. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die „böse“ URL, den originalen Screenshot und die Unterlassungsaufforderung entfernt habe. Der Soylent Green Burger bleibt aber erhalten.

Zu den ganzen Kommentaren und Rückkopplungen

Beim Lesen der vielen Kommentare und Beiträge zu dem Kunstfleisch-Krams hier und anderswo, weiß ich gar nicht ob ich lachen oder heulen soll. Es scheint wohl so, dass zwischen Genie und Wahnsinn doch nur das berühmte Quäntchen fehlt.

Ich danke allen, die sich in irgendeiner Art und Weise kritisch mit dem Vorgang in den letzten Tagen auseinander gesetzt haben.

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Es geht wieder abwärts

Kontakt mit dem Anwalt

Seit Montag stehe ich in mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt mit den Anwälten von Campina. Zusammenfassend ist deren Wunsch, dass im Originalartikel jeglicher Bezug zu Campina verschwindet und die Sache in einem Vergleich endet. Ich brauch nix unterschreiben und nix zahlen. Eine Dokumentation des Vorgangs hier auf dem Blog muss nicht unterbleiben. Der Umgangston ist freundlich und entspannt.

Im Moment gehe ich davon aus, alle Voraussetzungenfür einen Vergleich zu erfüllen.

Lehren für uns alle

  • Ich habe mich vielleicht etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, aber der Kopf ist noch dran. 😉 Beleidigen wollte ich niemanden, nur interessante Assoziationen im Leserhirn hervorrufen.
  • Campina hat eine seltsame Art von Feedback zu einem Produkt erhalten, kam mit der Art und Weise nicht wirklich klar und hat deswegen vielleicht etwas überreagiert.
  • Die undokumentierte Funktion auf deren Webseite besteht möglicherweise noch immer.
  • Die Blogospähre hat diese Story gemocht.
  • Man redet nun höflich miteinander.
  • Die Kommunikation zwischen Unternehmen und Bloggern könnte nach einem Zwischenfall besser ablaufen, wenn beide Seiten genug Verständnis füreinander mitbringen. Daraus folgt:
  • Hat ein Unternehmen eine Webseite, sollte es auch in der Lage sein:
    • eine E-Mail zu versenden und
    • Rückmeldungen/Rückkopplungen zu seiner Webseite im Auge zu behalten.
  • Gefühle und Meinungen hinter Juristerei zu verstecken ist irgendwie unmenschlich. Es kann doch nicht sein, dass jeder zuerst Jurist sein muss und dann erst Mensch sein darf.
  • Die Grenzen zu Kunst zieht jeder anders. Und wenn ich in meinem Kopf irgendwelche Zusammenhänge sehe, dann müssen das andere nicht so sehen.

Finale

Die Story ist für mich fast so gut wie erledigt. Wenn nix Unerwartetes mehr passiert, wird es von mir keinen neuen Artikel mehr dazu geben.

Vielleicht äußere ich mich noch mal sachlich zum Kunstfleisch. Ich glaube eher nicht. Dafür dreht sich die Erde zu schnell.

Und jetzt fahren wir mit dem Plan fort, unser Dasein auf diesem Planeten nachhaltig zu machen.

Nachtrag, 1.7.2009: Die Parteien haben sich generalquittiert. Die ganze Sache ist somit beendet.

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Kunstfleisch erzeugt Wellen

Ohoh…Campina erlebt mit Valess gerade den Streisand-Effekt am eigenen Leib, wie von René vorhergesagt. Und dabei war ich nicht mal gemein, dass haben andere übernommen. Sogar auf die Gefahr Javascript einzubinden, wird hingewiesen. Damit könnte man versuchen euren PC zu kapern und Campina wäre mit Schuld, schreibt der Unterschichtler.

Ein paar mehr Besucher als sonst surfen dieses Blog auch gerade an, vielleicht bleiben ja einige hängen und informieren sich über  Nachhaltigkeit?

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Grafik mittels Piwik erzeugt

Bei Rivva kann man sich anschauen, wer auf die Unterlassungsaufforderung gegen mich reagiert. Ich bin ja ganz hin und weg. Die Blogosphäre mag scheinbar interessante Geschichten zum Wochenende. 😉

Und nun zur Sache

Im Moment spiele ich mit dem Gedanken die URL wie gefordert zu entfernen. Den Screenshot würde ich zu Dokumentationszwecken stehen lassen. Damit wird ja nur beschrieben, was die URL bewirkt hat. Die Unterlassungsaufforderung unterschreibe ich wohl nicht.

Und wenn wir schon bei der Analogie mit dem nicht abgeschlossenen Auto sind: Ich habe mich nicht in das Auto gesetzt, sondern habe einen zusammengefalteten Zettel unter den Scheibenwischer geklemmt, auf dem steht, dass das Auto nicht abgeschlossen ist. :mrgreen:

Und was die Veröffentlichung der Unterlassungsaufforderung angeht hab ich auch noch einen Gedanken. Die Rechtsanwälte hätten sich ja mal die Mühe geben können und drunter zu schreiben, dass eine Veröffentlichung nicht statthaft ist. Wenn wir schon in einer arbeitsteiligen Gesellschaft leben, sollte man sich mindestens bemühen die selbe Sprache zu sprechen. Das versucht der Gesetzgeber in der Regel gar nicht erst.

Einen papiernen Brief mit Unterschrift oder eine verschlüsselte E-Mail mit einer glaubwürden Unterlassungsaufforderung habe ich bis jetzt immer noch nicht.

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Campina versteht bei Valess keinen Spass – Unterlassungsaufforderung an mich

Nachtrag, 29.06.2009, 17:15 Uhr: Unterlassungsaufforderung stark verkürzt.

Nachtrag 2, 30.06.2009, 13:10 Uhr: Unterlassungsaufforderung entfernt. Inhalt kurz skizziert.

Nachtrag 3, 01.07.2009, 22.15 Uhr: Die Sache ging gut. Keine weiteren Ansprüche mehr. Unterlassungserklärung nicht unterschrieben.

So, nun ist es passiert. Ich habe mit diesem Blog eine Unterlassungsaufforderung wegen dem Beitrag über den Soylent Green Burger bekommen. Per E-Mail, heute abend, 19.24 Uhr. Frist bis Montag 12 Uhr. Ich zitiere, weiteres von mir darunter:

Nachtrag 2: An dieser Stelle stand die Unterlassungsaufforderung, zuerst in Gänze, dann nur bruchstückhaft. Folgender Absatz gibt den Inhalt kurz und knapp dar.

Inhalt der Unterlassungsaufforderung ist die Einstellung der Verbreitung von:

  • dem Link
  • und dem Screenshot.

Ich hätte wohl den guten Namen des Unternehmens beschädigt, mehrere andere Rechte missachtet und all dies sei durch das Recht auf freie Meinungsäußerung nicht gedeckt. Ein Formulierungsvorschlag für eine Unterlassungserklärung war auch gleich angehängt. Nachtrag 2, Ende.

Klassische Konstellation. Kleiner Blogger mit Screenshot und Link gegen großen Agrarkonzern mit komischen Anwälten aus Hamburg und scheinbar wenig Humor. Super Timing, Freitag abend rein, Frist bis Montag Mittag. Noch kein Brief.

Das schlimmste ist aber das völlig unmenschlische Verhalten. Wer hier mitliest, weiß dass ich gerne an einen humanen Umgang miteinander appelliere. Mir hätte eine formlose E-Mail von Campina/Valess mit Bitte zur Löschung ja völlig genügt. Aber nein, die dicke Keule muss es sein. Wahrscheinlich soll ich nur eingeschüchtert werden. Ich lass das erstmal sacken. Mein spontanes Gefühl sagt mir, dass ich den Screenshot und den Link vielleicht löschen sollte und das ganze vergessen. Ich wäre sogar für eine Gegendarstellung offen gewesen. Mal schauen.

Ganz dreist ist aber der Vorwurf, dass meine Handlungen nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt wären. Wahrscheinlich lebt Campina in einer Scheinrealität ohne Grundgesetz Artikel 5:

Artikel 5

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

Ich stehe in keiner Wettbewerbssituation mit Campina, habe einen Screenshot von deren schlecht programmierten Webseite gemacht und somit ein Bildzitat erstellt. Ich wüsste nicht, wo da der Schuh drückt. Campina sollte sich viel lieber bedanken, dass sie auf eine Sicherheitslücke aufmerksam gemacht wurden. Schliesslich könnte jemand versuchen über diese Lücke deren Webseite richtig zu verunstalten und „böse Sachen“ einbetten.

Mal sehen wie diese Geschichte weitergeht und wann ich Papier in der Hand halte. Schliesslich war die oben zitierte E-Mail an mich unsigniert und somit rechtlich völlig belanglos.

Nachtrag, 29.06.2009, 17:15 Uhr: Unterlassungsaufforderung stark verkürzt.

Nachtrag 2, 30.06.2009, 13:10 Uhr: Unterlassungsaufforderung entfernt. Inhalt kurz skizziert.

Nachtrag 3, 01.07.2009, 22.15 Uhr: Die Sache ging gut. Keine weiteren Ansprüche mehr. Unterlassungserklärung nicht unterschrieben.

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Demo anlässlich der Aberkennung des Welterbetitel Dresdner Elbtal

Ja, heute war Demo. Dresden hat seinen Welterbetitel verloren. Die Unesco hat ihn der Landschaft aberkannt. Viele Dresdner Bürger waren da, ich auch. Entschuldigt bitte die durchschnittliche Aufnahme-Qualität.

Es sprachen:

  • Thomas Löser
  • Prof. Rehberg
  • Klaus Gaber für Hartmut Haenchen und sich
  • Kollege Friedländer 😉
  • Achim Weber
  • Thomas Rosenlöcher
  • Reinhard Decker

Der Ton von der Demo (1 Stunde 5 Minuten)

[audio:http://umgebungsgedanken.momocat.de/wp-content/uploads/2009/06/Demo_25062009_Aberkennung.mp3]

Demo_25062009_Aberkennung (30 MB, mp3)

Bilder von der Demo

Video von der Demo

Link: Demo wegen Aberkennung Dresdner Welterbetitel

Fazit

Tunnel, jetzt erst recht!

Andere Betroffenheitsblogger

Hab ich jemanden vergessen? Dann rein in die Kommentare! Spiegel-Link für Rivva. *gähn*

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